Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Montag, 17. April
Ihr seid nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19
Wenn wir Übernachtungsgäste haben, dann ist das in der Regel geplant. Die Wohnung wird soweit flott gemacht. Betten bezogen, aufgeräumt, gesaugt, eingekauft, und es wird überlegt, was wir zusammen essen werden.
Das sind allerdings meistens Gäste, die nur eine kurze Zeit bleiben. Verlängerte Treffen mit Freunden. Und danach hat man seine Wohnung wieder für sich. Und das ist dann auch gut so.
Gäste, die wir länger beherbergen, haben wir eher selten. Wenn, dann sind es unsere Kinder. Und die sind auch immer willkommen und haben bei uns im Haus noch ihr Zimmer in dem sie sich ausbreiten und wohlfühlen dürfen. Bei den eigenen Kindern ist es auch anders. Man kennt sie, es ist eine Vertrautheit vorhanden und man muss sich nicht besonders umstellen.
In unserem Bibelvers werden die Menschen, die Jesus in ihr Herz und in ihr Leben eingelassen haben als Familienmitglieder Gottes bezeichnet. Diese Menschen sind dann nicht mehr Fremde und nur Gäste, die irgendwann einmal wieder ihre Sachen packen müssen. Nein! Sie werden empfangen als wären sie immer schon ein Teil der Familie gewesen. Es entsteht eine Vertrautheit, die zum wohlfühlen und bleiben einlädt. Eine Liebe, die akzeptiert, dass sie ihren Teller stehen lassen oder die Zahnpastatube offen stehen lassen. Eine Liebe die ihre ganz persönlichen Schwächen akzeptiert und das TROTZDEM ganz groß geschrieben wird.
Wir dürfen trotzdem bleiben, in diesem Haus Gottes, in dem die Liebe an erster Stelle in der Hausordnung steht.
Die einzige Bedingung hierfür ist, dass wir Jesus als den Sohn Gottes erkennen, der für uns gestorben ist. Und wenn wir das begreifen, machen wir uns auf den Weg nach Hause.
In meinen Gedanken taucht gerade der Vater auf, der am Eingang steht und Ausschau hält, ob sein verlorener Sohn nicht doch wieder den Weg nach Hause findet.
Gott persönlich lädt Sie ein, heute in sein Haus einzuziehen. Er erwartet Sie mit offenen Armen. Stellen Sie sich doch einmal diese Szene vor, aber an Stelle des verlorenen Sohnes laufen Sie direkt in seine Arme. Dort haben wir ein ewiges Zuhause. Jetzt im Leben und umso mehr nach unserm Tod. Denn der Mietvertrag endet nicht, er gilt für die Ewigkeit.
Berit Knorr
Vater ich möchte ein Teil deiner weltweiten Familie sein und in dieses Haus der Liebe einziehen. Ich freue mich schon darauf auch die Ewigkeit in deiner Gegenwart, in deinen Räumen zu verbringen. Ich gebe dir mein Leben, mein Sterben und mein Sein. Amen.