Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 16. April
Als die Apostel gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. Apostelgeschichte 4,31
Gemeinsames Beten kann Wirkung zeigen, auch wenn nicht so drastisch, wie dies vom Gebet der Urgemeinde in Jerusalem berichtet wird. Ein Erdbeben findet in unseren Kirchengebäuden kaum statt. Wir stehen bei den Fürbitten auf festem Boden. Gut, wenn wir uns in den Gebetsanliegen einig sind und diese mit einem „Herr, erbarme dich“ oder einem „Wir bitten Dich, erhöre uns“ an- und aufgenommen werden. So werden Bitten für Frieden, Gerechtigkeit und Heilung gemeinsam vor den dreieinigen Gott gebracht.
Im Gottesdienst fällt jeder und jede Mitbetende ins Gewicht und verleiht dem Gebetsanliegen „Aufwind“ zu Gott. Jesus jedenfalls hat seinen Jüngern die Erhörung gemeinschaftlichen Betens in Aussicht gestellt: „Wenn zwei von euch hier auf der Erde meinen Vater im Himmel um etwas bitten wollen und sich darin einig sind, dann wird er es ihnen geben.“ (Matthäus 18,19)
Gemeinsam Beten heißt auch, füreinander sensibel werden. Was dem anderen auf dem Herzen liegt, nehme ich im Gebet auf. So schätze ich Gebetskreise, wo Teilnehmende mit ihren eigenen Worten die persönlichen Anliegen der anderen mit eigenen Worten vor Gott zur Sprache bringen. Wahrlich vom Heiligen Geist erfüllt erwächst daraus eine besondere Verbindung unter den Betenden.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du unser Gott, Du hast Deinen Sohn aus dem Grab in neues Leben gerufen – Dein Wort in unserem Ohr – so schenkst Du Glauben wider den Zweifel. Dein Geist lichte unsere Herzen, dass wir uns wiederfinden als neugeborene Gotteskinder mit Jesus Christus bei Dir. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 116 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Der schöne Ostertag“ (EG 117) zum Anhören.