Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 10. August
Nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt. 2. Korinther 10,18
Eine andere Übersetzung lautet:
Wenn ein Mensch sich selbst lobt, hat das nicht viel zu bedeuten. Doch wenn der Herr jemanden empfiehlt, ist es etwas anderes!
Mein Mann musste erst eine Bewerbung schreiben. Und wie es in Bewerbungen so üblich ist, muss man sich selbst empfehlen. Man muss dem neuen Arbeitgeber plausibel erklären, warum man der Beste für diese Stelle ist und warum man genau der richtige Mann dafür ist.
In seinem Fall hat das jetzt geklappt und er durfte bei einer neuen Arbeitsstelle anfangen.Nach jahrelangem Gebet hat er gerade dann die neue Stelle gefunden, bevor es im alten Betrieb nicht mehr weiter ging.
Für uns steht hier außer Frage, dass Gott selbst da seine Hand im Spiel hatte und seine Empfehlung ausgesprochen hat. Wir sind unendlich dankbar dafür!!
Außerhalb einer Bewerbung kommt es allerdings nicht besonders gut an, wenn man sich selbst lobt und seine guten Eigenschaften besonders hervorhebt. Der Spruch “Eigenlob stinkt“,kommt mir da in den Sinn.
Paulus schreibt im Korintherbrief über sich selbst. Er möchte sich nicht selbst hervorheben, nicht selber loben , sondern verweist auf das, was er durch Jesus bereits bewirkt hat. Es liegt ihm fern, seine Erfolge auf seine eigene Kappe zu nehmen. Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn, so seine Devise. Gott hat ihm ganz bestimmte Eigenschaften gegeben, ganz bestimmte Gaben, die er dazu nutzt, was ihm wichtig ist, nämlich das Evangelium zu verbreiten. Und im Gebet, im ständigen Austausch mit Gott, kann Paulus so wirken, wie wir es durch die Bibel erfahren.
Nun hat Gott natürlich nicht nur Paulus mit besonderen Gaben ausgestattet, sondern auch einen jeden von uns. Gaben, die wir uns nicht erarbeitet haben. Gaben, die wir für andere in unserer Gemeinde einsetzen können. Der eine kann gut reden, der andere gut organisieren, wieder ein anderer kann gut zuhören, singen, loben, lachen usw. Und so kann sich jeder irgendwie einbringen.
Aber wie erkenne wir diese Gaben und wie finden wir unseren Platz?
Zuerst steht uns da das Gebet zur Verfügung, das Gespräch mit Gott. Fragen Sie Ihn.
Eine andere Möglichkeit wäre ja auch, dass wir uns gegenseitig Lob und Anerkennung zusprechen.
Wir könnten unserem Gegenüber ja auch mal sagen: Du kannst aber gut ….., oder, wäre das nichts für dich? Ich weiß, uns Schwaben geht das nicht immer so leicht über die Lippen, „Nix g‘sagt isch au g‘lobat“
zu deutsch für alle Nicht-Schwaben: Wenn man nichts sagt, ist das schon Lob genug!
Und nicht jeder braucht eine große Aufgabe in der Kirchengemeinde, aber wir alle können etwas und das will Gott nutzen, damit wir uns gegenseitig im Glauben stärken und stützen und um andere neugierig darauf zu machen, was wir haben: Jesus, Gnade, Liebe, Hoffnung.
Schauen Sie zum Kreuz, Jesus ist der Grund, weshalb es so wichtig ist, sich in Gemeinde einzubringen!
Berit Knorr
Vater im Himmel, ich möchte mich nicht selbst Loben, Dir allein gehört das Lob. Dir und deinem Rettungsplan für uns. Du hast mir ganz besondere Gaben geschenkt. Zeige mir doch, welche Gaben das sind und wie ich sie einsetzen kann, damit auch andere durch mich neugierig werden auf dich und auf deinen Sohn Jesus. Amen
Als heutige Bibellese ist Markus 6, 1-6 vorgesehen
Liedvorschlag: Schein auf mich https://youtu.be/hS3iD6so8Nk