Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 17. August
Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeit mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. (Apostelgeschichte 2,46-47)
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute..
Was wir hier in der Apostelgeschichte lesen, das hört sich schon fast wie ein Märchen an.
Die perfekte Gemeinde! Gerade hatten die Menschen das Pfingstwunder erlebt und sind ganz frisch zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen. Voll des heiligen Geistes trifft man sich täglich, und das auch noch gerne, isst gemeinsam, teilt was man hat und lobt Gott.
Das wäre doch die Traum-Gemeinde! Sich gerne und oft treffen, dabei gemeinsam essen, Abendmahl halten, Gott loben und singen, alles teilen was man besitzt! Kein Streit – und dabei immer Jesus im Blick … Menschen würden voller Bewunderung auf die Gemeinde schauen und viele würden kommen und dazu gehören wollen!
Ich weiß jetzt nicht, wie Ihre Gemeinde aussieht… Und das mit dem Teilen und sich jeden Tag sehen, essen, singen und beten…, wollen wir das überhaupt?
Und doch, es ist schon ein Sehnsuchtsort, ein Stück Himmel auf Erden der hier beschrieben wird. Auch wenn wir diese Gemeinde nicht für uns als Maßstab nehmen, können wir doch einiges für uns lernen.
– Jesus war und ist das Zentrum! Ohne Jesus gäbe es diese und auch unsere Gemeinde so nicht. Diese Menschen haben erkannt, wer Jesus war, hatten sich taufen lassen und waren begeistert von ihm.
Lassen auch Sie sich von Jesus be-geistern! Wir brauchen den heiligen Geist, damit wir Gemeinde und Gemeinschaft leben können! Er soll wieder kräftig durch unsere Kirche wehen!
– Gemeinschaft mit Anderen ist wichtig! Natürlich kann auch jeder für sich in seinem Kämmerlein beten, das ist ja auch richtig, aber wir brauchen gegenseitige Ermunterung, gegenseitigen Zuspruch, gemeinsames Gebet, miteinander und füreinander!
Und singen und musizieren für Gott macht sowieso mehr Freude, wenn man es gemeinsam tut.
Wir sind ein Leib! Wir brauchen einander! Suchen Sie Gemeinschaft mit anderen, auch in der Corona-Zeit! Das geht auch mit ein bisschen Abstand.
– Und irgendwann dürfen wir uns auch wieder gegenseitig ohne Angst vor Ansteckung einladen oder gemeinsam Feiern. Gemeinsam Kaffeetrinken, Kuchenessen, ein Glas Wasser trinken.
So können wir das verschenken, was wirklich wichtig ist: Zeit und Aufmerksamkeit.
Lassen Sie uns versuchen, unsere Gemeinde wieder etwas besser zu machen! Lassen Sie sich nicht davon entmutigen , dass Menschen nicht so sind, wie Sie sie sich vorstellen. Machen Sie ihren Glauben nicht von Menschen abhängig; Sie werden immer enttäuscht werden. Jesus ist der Fels, auf den wir bauen können!
Er ist das Fundament! Und Gott ist der Baumeister. Wenn wir uns ihm zur Verfügung stellen, wird er bauen.
Berit Knorr
Ein Gebet: Jesus, ich möchte so gerne dazu beitragen, dass mehr Liebe, Gemeinschaft, Freude und Begeisterung in unsere Gemeinde einzieht. Dazu brauche ich dich! Dazu brauche ich den heiligen Geist! Dazu brauche ich deine Liebe zu mir, damit ich auch andere lieben kann. Nimm mich, zeig mir meinen Platz in der Gemeinde, zeige mir, wo ich mich einbringen kann. Du sollst mein Fels sein, auf den ich baue.
Amen
Als heutige Bibellese ist Markus 7,17-23 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Wo ich auch stehe“ (
) zum Anhören.