Donnerstag, 17. Juni
Ihr habt schon geschmeckt, dass der Herr freundlich ist. 1. Petr. 2,3
Der Pudding ist fertig gekocht und kühlt nun ab in der Schüssel. Und das Kind, das der Mutter geholfen hat, schleckt den Kochlöffel noch ab. Hmhm. Lecker. Das Wasser läuft ihm im Mund zusammen voller Vorfreude auf den Nachmittag, wenn es den Pudding als Familie zu essen gibt. Es hat ja schon davon gekostet und weiß, wie gut es schmecken wird.
„Ihr habt ja schon geschmeckt, wie freundlich der Herr ist.“
Wir haben bereits einen Vorgeschmack bekommen auf Gottes Güte und Freundlichkeit: z.B. beim Abendmahl oder auch in der Taufe, oder am Ende eines Gottesdienstes mit dem empfangenen Segen. Oder durch ein Gotteswort, das Hoffnung macht. Oder durch die Hilfe zur rechten Zeit, an die ich mich erinnere. Das getröstet worden sein wunderbar. Mein Wissen, zu wem ich gehöre und wer zu mir hält. Jesus Christus auch für mich gestorben und auferstanden…
Wir haben schon geschmeckt und sind auf den Geschmack gekommen. Und freuen uns auf noch mehr von Gottes Güte und Freundlichkeit. Haben den Geschmack des Himmels im Mund, sein Wort im Ohr, seine Liebe im Herzen. Seine Freundlichkeit, die selig macht.
Und das ist mehr als jeder Vorteil für den Moment vielleicht. Besser als jedes Leben auf Kosten anderer… Vor dem Vers 3 heißt es: „Darum legt ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil,“ und dann folgt Vers 3: „da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.“
Wir wissen Gott sei Dank um viel Besseres. Statt Gier, sind wir begierig, noch mehr zu erfahren von dem, was und wie Gott schenkt. Seinen Segen, sein Wort, seine Gnade… Denn das schmeckt wunderbar nach Leben.
Hans-Joachim Scharrer
Gott ich danke dir für die vielen Zeichen deiner Freundlichkeit und Güte. Für all deine Liebe, die sich darin ausdrückt. Halleluja. Amen.
Als heutige Bibellese ist Apg 9,32-43 vorgesehen.