Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 30. Juni
„Wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und an wem ist der Arm des Herrn offenbart?“ (Jesaja 53, 1)
Das 53. Kapitel des Jesajabuches ist für mich eines der bewegendsten Prophetien des Alten Testaments. Diese Prophetie wird auf das Leiden und den Tod Jesu bezogen. In einer deutlichen und unmissverständlichen Sprache.
Einer der zentralen Verse ist Jesaja 53, 5. Dort heißt es:
„Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“
„Wer glaubt dem, was uns verkündet wurde?“, so fragt der Prophet Jesaja. Damals.
Und heute?
Heute fragt der Text uns, wer diesen Aussagen, bezogen auf Jesus, Glauben schenken kann. Solange in diesem Text die Worte „wir“ und „unsere“ stehen, bleibt der Inhalt weitgehend allgemein und unpersönlich. Dann mag man die Aussagen für wahr und richtig halten. Aber sie gehen nicht unter die Haut.
Mach doch mal mit mir ein Experiment und setze für die Worte „wir“ und „unsere“ deinen Namen ein.
Dann lautet die Aussage nämlich sinngemäß folgendermaßen:
„Er ist um meiner Missetat willen verwundet und um meiner Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass ich Frieden hätte, und durch seine Wunden bin ich geheilt.“
Das hört sich schon ganz anders an. Und das geht unter die Haut.
Wer glaubt dem, was uns verkündet wurde?
Kannst Du deinen Namen einsetzen? Akzeptieren, dass es um deine Missetat und Sünde geht? Glauben, dass Jesus für dich gestorben ist?
Gott will dir Frieden schenken und dich und deine Seele heilen.
Willst Du das glauben und zulassen?
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, du bist für mich und meine Schuld am Kreuz auf Golgatha gestorben. Ruf du mir das immer wieder neu in Erinnerung. Du schenkst mir Frieden und heilst meine Seele. Darum bitte ich dich auch an diesem Tag. Amen
Lied: Mutig komm ich vor den Thron…
Als heutige Bibellese ist Apostelgeschichte 14, 20b – 28 vorgesehen.