Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 27. Februar
Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN! Psalm 27,14
Es gibt Tage und Zeiten, wo die Dinge nicht einfach von der Hand gehen, sei es, dass man von einer Krankheit mitgenommen oder aber die eigene Seele eingetrübt ist. Da wird es einem bewusst, wie empfindlich Leib und Seele sind. Was einem zu schaffen macht, lässt sich nicht einfach aus dem eigenen Leben entfernen.
„Wird schon wieder“ lautet die Ermutigung, die wir uns gegenseitig zusprechen. Aber was ist damit wirklich zugesagt: Es wird schon wieder – irgendwie … diese Zusage bleibt unbestimmt. Niemand ist damit in den Blick genommen oder angesprochen, der einem wirklich helfen kann. Ganz anders lauten die Psalm-Worte: „Hoffe auf den HERRN, / sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den HERRN!“ Er hört, er sieht, er wird handeln. Du kannst auf ihn vertrauen. Er lässt dich nicht im Stich.
Gottvertrauen ist mehr als nur eine Lebenshaltung. Um Gott zu vertrauen – gerade auch in Zeiten eigener Not – muss er mir vertraut sein. Je mehr ich Gott mit seinen Worten und Taten kenne, umso näher komme ich ihm mit meinem Bitten. Im Lesen der Bibel finde ich die gemeinsame Sprache mit Gott und wende mich in Dürrezeiten an ihn: „Du bist doch in unserer Mitte, HERR, und dein Name ist ausgerufen über uns! Verlass uns nicht!“ (Jeremia 14,9)
Jochen Teuffel
Herr, unser Gott, Dein Sohn hat für uns seinen Weg ans Kreuz beschritten. So hat sich Deine Liebe dem Tod ausgesetzt. Führe uns auf dem Weg seiner Hingabe, dass wir neu zu Dir finden. Du bist unsere Hoffnung, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 31 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Harre, meine Seele“ (EG 596) zum Anhören und Mitsingen.