text

„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 27. April 2022

Mittwoch, 27. April 2022

„Der Herr wird zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.“ (Jesaja 2, 4)

„Zu schön um wahr zu sein“, so mag der Eine oder Andere angesichts dieses Textes und der aktuellen Kriegssituation in unserer Welt denken. Denn die Realität, die wir täglich erfahren, lehrt uns etwas Anderes. Realitätsfremd erscheint uns dieser Text.

Aber was Jesaja hier von Gott gezeigt bekommt, das ist nicht Menschenwerk. Was der Prophet seinem Volk verheißt, ist nichts, was Menschen heute und jetzt aus eigener Motivation heraus umsetzen können und werden.

Dieses Kapitel des Jesajabuches beginnt mit den Worten:

„Es wird zur letzten Zeit…“ (Jesaja 2, 1)

Wann das sein wird, führt Jesaja nicht näher aus. Das entzieht sich seiner und unserer Kenntnis. Wir brauchen darüber auch nicht spekulieren. Allein der Vater im Himmel weiß Zeit und Stunde, wann diese Verheißung Wirklichkeit wird.

Unser Text beginnt mit den Worten:

„Der Herr wird zurechtweisen…“ (Jesaja 2, 4)

Gott wird der Handelnde sein. Er wird die Völker richten und zurechtweisen, die Herrschenden zur Rechenschaft ziehen. Auf seine Initiative hin werden die Völker ihre Waffen zu Werkzeugen umarbeiten. Nur durch Gottes Eingreifen wird das Wirklichkeit, was in unserem Vers weiter angekündigt wird:

„Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“ (Jesaja 2, 4)

Bis dahin aber werden die Menschen von sich aus auch mit Pflugscharen und Sicheln einander totschlagen. Und Völker werden andere Völker angreifen und Leid, Tod und Zerstörung über ein Land bringen. So wie wir das aktuell in der Ukraine erleben.

Das entbindet uns aber nicht davon dem Frieden nachzujagen. Den Krieg mit dem Nachbarn beizulegen. Den Streit in der Familie zu schlichten. Dem Hass und der Gewalt in unserer Gesellschaft entschieden entgegen zu treten. Friedensstifter zu sein, wo immer möglich.

Frieden stiften können wir aber nur dann, wenn wir selbst Frieden haben. Den Frieden, den Jesus seinen Jüngern zuspricht:

„Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.“ (Johannes 14, 27)

Nur wenn wir uns diesen Frieden von Jesus geben lassen und uns durch den Heiligen Geist verändern lassen, dann kann Frieden auf unserer Welt beginnen. Im Kleinen, in unserer unmittelbaren Umgebung. Und er kann sich ausbreiten in alle Welt hinaus. Dann können wir auch unsere Feinde lieben.

Bist Du dabei?

Helmut Haas

Herr Jesus Christus, schenke du mir deinen Frieden und lass mich Friedensstifter sein in meinem Umfeld. Schenke du, dass sich dein Friede ausbreitet in diese Welt.

Amen

Lied: Friede mit euch…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.