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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 03. August 2022

Mittwoch, 03. August

„Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des Herrn und breitete ihn aus vor dem Herrn.“ (2. Könige 19, 14)

Hiskia war König im Südreich Israels. Das Nordreich wurde von den Assyrern, der damaligen Weltmacht, angegriffen und besiegt. Die Hauptstadt Samaria eingenommen und zerstört. Die Bevölkerung in die Gefangenschaft weggeführt. Damit war das Ende des Nordreiches besiegelt.

Nun stand das assyrische Heer vor den Toren Jerusalems. Und der assyrische König wandte psychologische Kriegsführung an. Er verfasste ein Schreiben an den israelischen König Hiskia mit den Worten:

»Lass dich von deinem Gott nicht betrügen, auf den du dich verlässt und sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden. Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern angetan haben, und du allein solltest errettet werden? Haben die Götter der Völker, die von meinen Vätern vernichtet sind, sie errettet?«

Vergiss deinen Gott, Hiskia, der macht dir nur falsche Versprechungen. Nichts kann den König von Assyrien aufhalten.

Nun sucht Hiskia Rat. Und das nicht bei irgend jemandem, sondern er geht in den Tempel und legt den Brief dem Gott Israels vor. Schließlich verhöhnt der assyrische König ja nicht nur den König Hisika, sondern auch den Gott Israels.

Und Hiskia findet bei Gott Gehör. Durch den Propheten Jesaja lässt Gott Hiskia wissen, dass er ihm vertrauen und sich auf ihn verlassen kann. Schließlich erweist sich Gott als Herr über Königreiche und über die Geschichte. Er bewahrt Jerusalem vor der Belagerung und Zerstörung. Das assyrische Heer muss abziehen und kurze Zeit später wird der assyrische König zuhause von zweien seiner Söhne ermordet.

Hiskia wusste, an wen er sich wenden muss und wem er vertrauen kann.

Und wir?

Auch wir kommen manchmal in Situationen, in denen wir keinen Ausweg sehen. Situationen, die unsere Kräfte und Fähigkeiten übersteigen. Müssen Entscheidungen treffen, deren Auswirkungen wir nicht überschauen.

Und dann?

An wen wenden wir uns, wem vertrauen wir?

Gut, wenn wir jemanden haben an den wir uns wenden können. Jemanden, der den Überblick hat. Jemanden, dem wir uns ganz und gar anvertrauen können. Jemanden, der uns liebt und es gut mit uns meint.

Dafür bietet sich der Gott der Bibel und sein Sohn Jesus Christus an. Er hat damals Hiskia in seiner Situation geholfen. Sollte er das nicht auch heute bei Dir können?

Hiskia hat sich nicht beirren lassen und dem Gott der Bibel vertraut – und Du?

Helmut Haas

Vater im Himmel, dir kann ich vertrauen, denn ich weiß, dass du es gut mit mir meinst. Du hast den Überblick, der mir manchmal fehlt. So bitte ich dich, dass du mich auch am heutigen Tag führst und leitest in allen Situationen. Dir vertraue ich mein Leben an.

Amen

Lied: Euer Herz erschrecke nicht…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.