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„Krone des Lebens“ – Biblische Tagesimpulse, die zusagen und herausfordern – 17. Juli

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:

Samstag, 17. Juli

„Die Frauen kamen zum Grab und sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.“ (Markus 16, 2 . 4)

Nach der Kreuzigung Jesu mussten die Jünger mit ihm ihre Hoffnungen begraben.

Am ersten Tag der Woche, nach der Sabbatruhe, wollten die Frauen ihrem toten Meister den letzten Dienst erweisen und Jesus, nach damaligem Brauch, mit wertvollen wohlriechenden Ölen salben. Und so machten sie sich sehr früh am Tag auf den Weg zum Grab. Sie hatten nur eine Frage: wer wälzt uns den sehr großen, schweren Stein vom Eingang des Grabes?

Doch das erübrigte sich, als sie vor dem Grab ankamen. Der Stein war weggewälzt und das Grab leer. Ein Engel verkündete ihnen die leibliche Auferstehung Jesu. Für die Frauen unglaublich, erschreckend, Furcht einflößend. Mit Zittern und Entsetzen flohen sie vom Grab.

Unglaubwürdig war anschließend die Nachricht von Jesu Auferstehung für die anderen Jünger. Sie glaubten den Berichten vom leeren Grab und von Jesu Auferstehung nicht.

Und heute?

Auch heute scheint für Viele die leibliche Auferstehung Jesu unglaubwürdig. Auch im kirchlichen Bereich. Bei Kirchenmitgliedern und Geistlichen. Zu schön um wahr zu sein?

Schon in der frühen Christenheit gab es beispielsweise in der Gemeinde in Korinth Zweifel an der leiblichen Auferstehung Jesu. Paulus trat dem entschieden entgegen indem er schreibt:

„Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube vergeblich.“ (1. Korinther 15, 14)

Und ein paar Verse weiter bekräftigt er:

„Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig,…“ (1. Korinther 15, 17)

Die leibliche Auferstehung Jesu war und ist nach wie vor der zentrale Punkt im Glauben an Jesus Christus. Ohne Jesu leibliche Auferstehung würde sein Sterben am Kreuz das Scheitern einer Mission bedeuten. Dann hätte der Tod den Sieg behalten.

Dann könnten auch wir unsere Hoffnungen begraben. Unsere Hoffnung auf ein Leben in der Gemeinschaft und Gegenwart mit dem Vater. Jetzt und in Ewigkeit.

Möchtest Du einen Glauben, der vergeblich, ja sogar nichtig ist?

Helmut Haas

Herr Jesus Christus, danke, dass du den Tod überwunden hast. Danke, dass du lebst und ich meine Hoffnungen nicht begraben muss. Deine Auferstehung gibt mir eine Perspektive über meinen Tod hinaus. Danke, dass du mir ewiges Leben schenkst. Auch an diesem Tag. Amen

Lied: Jesus meine Hoffnung lebt…

Als heutige Bibellese ist Apostelgeschichte 21, 1 – 14 vorgesehen.


Veröffentlicht in Tagesimpulse.