Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 18. September
Jesus sprach zu den Jüngern: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Johannes 20, 21)
Am Abend, nachdem Jesus vom Tod auferweckt wurde, erschien er seinen verängstigten Jüngern. Sie hatten aus Angst vor den religiösen Führern die Türen verschlossen. Das war aber kein Problem für den Auferstandenen. Er tritt in ihre Mitte und grüßt sie mit dem Friedensgruß. Dann beauftragt er sie.
Wozu?
Er sendet sie aus, die frohe Botschaft seiner Auferstehung hinauszutragen nach Jerusalem, Samaria und in die ganze Welt. Seinen Frieden in einer friedlosen Welt zu verkünden. Fortzuführen, was er im Auftrag des Vaters begonnen hatte.
Seine Jünger haben daraufhin das Evangelium, die froh machende Botschaft, in die ganze Welt hinausgetragen. Auch zu uns nach Europa. Als Erster war es Apostel Paulus auf seinen Missionsreisen. Und so haben wir in unserem Land die Möglichkeit das Evangelium zu hören und für uns in Anspruch zu nehmen. Jesu Frieden im Herzen zu haben.
Wären die Jünger in Jerusalem versauert, so hätten wir in die Röhre geschaut. Wir wüssten vermutlich nichts von Jesu Angebot.
Nun gilt der Auftrag Jesu auch uns heute als seine Nachfolger, mir und dir. Das Evangelium fand seinen Weg in die Welt nicht dadurch, dass Jesu Nachfolger in Jerusalem sesshaft wurden. Kirchen gebaut und gewartet haben, bis die Menschen zu ihnen kamen. Nein, die Jünger gingen hinaus zu den Menschen. Und sie konnten nicht schweigen von dem was sie gesehen und erlebt hatten. Ihre Herzen brannten für die Botschaft.
Wofür brennen unsere Herzen, meines und deines?
Ist es uns ein Herzensanliegen, dass andere Menschen von Jesus erfahren?
Nun hat Jesus seine verängstigten Jünger nicht in die Welt hinaus gesandt nach dem Motto:
„Geht mal los und schaut wie ihr damit zurecht kommt.“
Nein. Sondern Jesus hat ihnen seinen Heiligen Geist mitgegeben. Aus den verängstigten Jüngern wurden Apostel, die freimütig von Jesus weitererzählten. So freimütig, dass die religiösen Führer erstaunt waren.
Wen Jesus beauftragt, dem gibt er zur Aufgabe auch die Kraft und schenkt die notwendige Kreativität. Er lässt seine Nachfolger nicht im Stich. Sondern er bekleidet sie. Unterstützt sie. Führt und leitet sie durch seinen Heiligen Geist. Damals wie heute.
Bist Du bereit dich von Jesu beauftragen zu lassen?
Dich durch seinen Heiligen Geist befähigen zu lassen?
Es gibt noch viel zu tun. Packen wir’s mit Gottes Hilfe an.
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, du möchtest, dass wir dein Werk in der Welt fortführen bis du wiederkommst. Danke, dass du uns nicht alleine lässt. Durch deinen Heiligen Geist befähigst du uns deinen Auftrag auszuführen. So bitte ich dich: Zeige mir den Platz und die Aufgabe, die du für mich vorgesehen hast. Und erfülle mich mit deinem Heiligen Geist. So darf ich dein Zeuge sein, auch an diesem Tag.
Amen
Lied: Friede mit euch…
Als heutige Bibellese ist Hebräer 3, 1 – 19 vorgesehen.