Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 24. Januar
Als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu Jesus. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund. Lukas 4,40
So stelle ich mir das auch immer vor. Ich bringe Menschen in Gedanken zu Jesus und bitte um Heilung. Darum, dass er sie berührt und ihr Herz und ihr Körper gesund werden darf.
Und in dem Bericht in der Bibel lesen wir, wie Jesus das ja auch ganz praktisch getan hat!
Als eines unserer Kinder sehr krank wurde, da beteten wir um Heilung. Wir hofften, die wirklich schwere OP müsste vielleicht gar nicht erst statt finden. Und als klar war, dass es da keinen Weg drumherum gibt, da beteten wir um gelingen, dass alles super gut und ohne Komplikationen ablaufen würde und bitte, bitte auch mit ganz wenig Schmerzen.
Es gibt Zeiten da betet man mehr als zu anderen Zeiten. Man ringt mit Gott. Bittet und fleht und dann, ja dann geschieht eigentlich nichts. Nichts bleibt einem erspart. Schmerzen die kaum auszuhalten sind und Krankenhauspersonal oder Bettnachbarn die einen in den Wahnsinn treiben. Dazu noch Corona und keine Besuche möglich! Ein Strudel der Hilflosigkeit scheint einen in die Tiefe zu reißen!
Also das war für mich eine Zeit, da stand ich da und konnte eigentlich nicht mehr beten! Wo ist denn Gott, warum überhaupt beten, wenn sowieso nichts geschieht? Es war ein richtiger Glaubenskampf! Es ging hier schließlich um mein Kind!!
Aber wissen Sie, was noch die Krönung war? Ich ‚musste‘ die Krone schreiben.
Musste mich mit Gott außeinander setzen, mit ihm diskutieren, in Verbindung bleiben! Das war richtig hart und nicht nur einmal wollte ich einfach nur damit aufhören!
Aber, und jetzt kommt das große ABER. Ich habe nicht aufgehört, denn ich habe gemerkt, dass es gut tut. Dass ich es mehr als alles andere gebraucht habe! Denn wohin sonst sollen wir gehen? Wer gibt Frieden ganz gegen alle menschliche Vernunft? Es ist Gott allein! Und mir hat es gut getan, mich weiterhin mit Gott uns seinem Wort auseinanderzusetzten.
Im Nachhinein kann ich sagen, mein Glaube ist wieder da, vielleicht hat sich meine Sichtweise etwas verändert, vielleicht bin ich dadurch wieder ein Stück reifer geworden? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich nicht ohne Gott sein möchte, nicht ohne diesen Gott der hört und der auch aushält, wenn man mit ihm schimpft und hadert.
Und darum werde ich nicht aufhören, Menschen im Gebet zu Jesus zu bringen. Ich werde für sie um innere und äußere Heilung bitten und um das Allerwichtigste: dass sie Jesus kennen und lieben lernen dürfen!
Denn er sieht, er hört, er handelt, auch wenn wir nicht erkennen ob und wie, er handelt, denn er ist die Liebe und er ist Gott, dem nichts unmöglich ist!
Berit Knorr
Vater ich lobe und preise dich, du hast alles in deiner Hand und dein Plan für uns ist gut. Auch heute noch dürfen wir Menschen vor deinen Sohn bringen und um Heilung für Freunde und Verwandte bitten. Wir bringen sie in Gedanken zu Jesus, damit er ihnen seine Hände auflegt und sie an Körper und Seele heilt und sie zu dir, seinem einem Vater führt.
Amen
Als heutige Bibellese ist Josua 8, 1-29 vorgesehen.
Liedvorschlag: Ich nehme dich beim Wort, Sternallee https://youtu.be/nFJ5hoPHht4