Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 11. Oktober
Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der HERR. (Sprüche 20,12)
Wir sind nicht blind und auch nicht taub. Was wir tagtäglich zu sehen und zu hören bekommen, kann unser Gedächtnis gar nicht fassen. Im Zeitalter des Internets sind auf Smartphones sprechende Bilder uns in unerschöpflicher Fülle präsent.
Was hörst du und was siehst du wirklich? Gut wenn wir uns nicht im Bildermeer treiben lassen, sondern zur Besinnung kommen. Dazu leitet der biblische Spruch vomhörenden Ohr und dem sehenden Auge an: Es geht um ein Sehen und Hören, dessen ich mir bewusst bin. Mit meinen Augen sehe ich hin, und mit meinen Ohren höre ich hin. Ich lasse eben nicht alles auf mich gedankenlos einströmen.
Im achtsamen Sehen und Hören zeigt sich mir Gottes Wirken. Was er für mich vorgesehen hat, bekommt meinem Leben. Und was er für mich bestimmt hat, lässt mich aufhorchen. So ist er mit seiner Voraussicht und seinem Wort mir gegenwärtig: „Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. […] Wenn ich aufwache, bin ich noch immer bei dir.“ (Psalm 139,16.18)
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du unser Gott, Augen und Ohren hast Du uns geschaffen, damit wir deine Schöpfung wahrnehmen. Dein Geist lasse uns zur Besinnung kommen, dass wir das Schöne sehen und hören und dich für deine Güte preisen. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 119,113-120 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Jesus, Dein Licht“ zum Anhören.