Basierend auf dem Buch „24x Weihnachten neu erleben“ soll ein biblisches Wort uns jeden Tag im Advent einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 6. Dezember
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Lichter, bei dem es keine Veränderung oder Verfinsterung gibt. (Jakobus 1,17)
Was haben Nikolaus, Weihnachtsmann, Christkind und Paketbote gemeinsam? Einfache Antwort: Sie gehen wieder, nachdem die Geschenke überbracht worden sind. Genau so ist es gewollt. Geschenke sollen unsere eigenen Wünsche erfüllen. Sind sie angekommen sind, braucht es den Überbringer nicht länger.
Ganz anders verhält es sich mit Gott und seinen guten Gaben. Er liefert nicht Gewünschtes bei uns ab, um sich danach zurückzunehmen. In all dem, was er uns Gutes gibt, will er zu uns kommen und bei uns sein. So sucht er unsere Gemeinschaft und Nähe zu ihm. Nicht in dem, was wir für uns selbst wünschen, liegt unsere Zukunft, sondern in dem, wozu Gott selbst ja gesagt hat: Sein Ja-Wort in Jesus Christus ist uns Heil.
Gottes gute Gaben entsprechen nicht einfach unseren Lebenswünschen. Wenn wir sie jedoch dankbar für uns annehmen, durchdringt Gottes Güte unser Leben und verändert uns. Nicht länger sind wir auf uns allein gestellt. Er führt, trägt und birgt unser Leben in seiner Güte. Unser Beten ist viel mehr als nur ein „Wünsch dir was“. In unseren Bitten vertrauen wir unser Leben Gott an und sprechen dazu: „Dein Wille geschehe“.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, ich möchte dich über alles in meinem Leben stellen – unsere Welt soll sich verändern nach deinen Vorstellungen. Nicht das Recht des Stärkeren soll gelten, sondern Liebe und Mitgefühl. Versorge uns bitte mit allem, was wir zum Leben brauchen. Hilf mir, den richtigen und wichtigen Dingen in meinem Leben Priorität zu geben. Du hast die Kraft, dies alles zu bewirken. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 68,1-19 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „O Heiland, reiß die Himmel auf“ (EG 7/GL 231) zum Anhören und Mitsingen.