Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Montag, 06. November
Jesus spricht: Ich bin vom Vater ausgegeangen und in die Welt gekommen. Johannes 16, 28
Letzte Woche ging es um den verlorenen Sohn. Der war in die Welt gezogen um Spaß zu haben, er nahm sein Erbe und hat es verprasst!
Sein Vater hatte ihn nicht geschickt, sein Vater war sicher alles andere als erfreut, als er sein Erbe forderte und ging. Er hätte sicher lieber gesehen,dass sein Sohn am Hof bleiben und richtig erwachsen werden würde, dass er arbeitet, eine Familie gründet und dann ganz geregelt sein Erbe antreten würde.
Aber hier geht es um Jesus. Er kam in die Welt. Das hört sich wahrscheinlich leichter an, als es war.
Schließlich war das kein Urlaub, den er hier auf der Welt angetreten hat, und Jesus kam auch nicht hierher um sein Erbe zu verprassen und um mal richtig Spaß zu haben.
Jesus verließ seinen Platz. Er verließ etwas, was wir uns wahrscheinlich nicht vorstellen können.
Er verließ sein Dasein als Sohn Gottes im HIMMEL.
Und er war ja auch nicht blopp… einfach hier. Nein, er hat wirklich alles erlebt, was ein Mensch in seinem Leben nur so erleben und erleiden kann. Er wuchs im Bauch seiner Mutter heran, wurde geboren und gestillt und war genauso hilflos und auf seine Mama und seinen Papa angewiesen wie jeder von uns es einmal war. Er musste sprechen, gehen , selber essen, schreiben, lesen lernen. Er fiel hin und schlug sich sein Knie auf.
Er erfuhr, wie es ist, ein Mensch zu sein und unter Menschen zu leben.
Er war Schöpfer und war nun Teil seiner Schöpfung. Und damit allem ausgesetzt, was auch wir jeden Tag erleben. Freude, Trauer, Schmerz und Leid, Glück und Freundschaft, Hass und Abneigung…
Er war voll und ganz Mensch in dieser Zeit und doch auf eine ganz intensive Art immer mit seinem Vater in Verbindung und immer auch sein Sohn.
Und er wusste wie es enden würde, sein Leben hier auf der Erde. Er konnte Tief ins Innerste der Menschen blicken. Sah in gute Herzen aber auch in die Abrgünden der Seelen. Er sah Vergangenheit und Zukunft und als er am Kreuz starb hatte er uns alle und ganz besonders DICH vor seinen Augen!
Er wusste, dass er für Dich sterben musste, damit du leben darfst!
Das war der Plan, und der musste zu Ende geführt werden, auch wenn er als Mensch furchtbar Angst gehabt haben muss und die Schmerzen unerträglich waren.
Und auch er kam, als alles vollbracht und seine Mission zu Ende war , zurück nach Hause und ich denke auch er wurde schon von seinem Vater voller Liebe und mit ausgebreiteten Armen erwartet.
Nur nicht als Versager und Sünder, sondern als Sieger über Tod und Sünde.
Berit Knorr
Gebet:
Jesus, es macht mir Mut zu wissen, dass du weißt wie das Leben auf der Erde ist, dass du weißt, wie wir leben, was wir empfinden und wie das ist, Angst und Schmerzen zu haben. Und es ist unbegreiflich für mich, dass du all das auf dich genommen hast, für Mich! Jesus, danke für alles und danke, dass du mit mir durch mein Leben gehst, mich verstehst, mich begleitest und mir zur Seite stehst bis wir uns eines Tages gegenüber stehen. Amen
Lied: Come unto Jesus https://youtu.be/OfOF-fE5PDw?si=51udf7Y17xJ8cmG5