Montag, 11. Juli
„Herr, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not.“ (Jeremia 16, 19)
In den Bergen kann es schnell passieren, dass man von einem Wetterumschwung überrascht wird. Gut, wenn man in einer naheliegenden Berghütte Zuflucht finden kann. Wenn nicht, dann gerät man schnell in eine Notlage. Man benötigt fremde Hilfe. Gut, wenn die Bergrettung einem bei einer solchen Notlage zu Hilfe kommt und man wohlbehalten in Sicherheit gebracht wird.
Bei einem Unfall sind wir froh, wenn Rettungskräfte uns zur Hilfe kommen.
Manchmal kommen wir in unserem Leben auch ohne Unfall oder Wetterumschwung in eine Notsituationen. Wir finden keinen Ausweg aus der Situation und sind hilflos. Dann suchen wir fremde Hilfe.
Aber wo?
Das Volk Israel hat in Notsituationen immer mal wieder Hilfe bei fremden Göttern gesucht. Und es musste erleben, dass es nichtige Götter waren, die sie sich da aussuchten. Götter, die nicht helfen konnten in ihrer Situation. Der Prophet Jeremia trat als Mahner auf, hat das Volk vergebens zur Umkehr aufgerufen.
Sie benötigten dann einen deutlichen Wink mit dem Zaunpfahl von Gott. Sehr schmerzlich. Die Babylonier zerstörten Jerusalem und führten das Volk in die Gefangenschaft. Sie sollten erkennen, dass der Herr ihre Zuflucht ist in der Not. Dass allein von ihm Hilfe zu erwarten ist.
Und wir?
Benötigen wir auch immer mal wieder von Gott einen Wink mit dem Zaunpfahl?
Er macht uns in Jesus ein Angebot. Jesus möchte uns Zuflucht gewähren. Er möchte unsere Kraft und Stärke sein. Vor allem dann, wenn wir uns schwach und hilflos fühlen. Und das ohne Gegenleistung, aber nicht umsonst.
Wir könnten uns den Wink mit dem Zaunpfahl sparen. Wir könnten Jesus von Beginn an vertrauen, ihm unser Leben anvertrauen.
Was hindert dich daran?
Helmut Haas
Vater im Himmel, ich möchte dir vertrauen. Ich möchte bei dir Hilfe und Zuflucht suchen, nicht nur in der Not. Stärke mich. Führe und leite du mich auch durch diesen Tag und die kommende Woche.
Amen