Freitag, 17. Juni
Herr, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Psalm 104, 1-2
Was ist das Schönste, dass Sie je gesehen haben? War es ein Sonnenauf- oder Untergang, bei dem so unglaubliche Farben an den Himmel gemalt waren, dass Ihnen der Atem stockte? War es eine Aussicht in den Bergen, die unglaublich unfassbar war? War es ein Mensch, dessen Schönheit Sie tief berührt hat?
Was es auch war, Gottes Schönheit ist noch unfassbarer und noch berührender. Menschen zu allen Zeiten haben nach Worten gerungen, um dem Ausdruck zu geben: Du bist sehr groß, in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. Licht ist dein Kleid… Schöne – und noch immer zu schwache Worte, um Gott zu beschreiben. Seine Herrlichkeit lässt wahrhaft den Atem stocken.
Was geschieht, wenn sich Gott mir in dieser Weise zeigt? Für wenigstens diesen Moment habe ich keine Zweifel, wer diese Welt in seiner Hand hält. Gottes Größe übersteigt alles Irdische – das Schöne und das Schreckliche. Gottes Schönheit speist die Schönheit seiner Schöpfung. Mein Herz findet in die Anbetung. Wer könnte größer sein?
Pfarrerin Kathrin Bohe
Vater, ich bete Dich an. Du bist Licht. Du bist Heil. Du bist heilig. Du bist Majestät. Du bist die Schönheit. Amen.
Ökumenische Bibellese: Richter 5, 1 – 31
Lied: Ich lege meine Krone https://www.youtube.com/watch?v=zh76acaAi3w