„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 18. September 2022

Sonntag, 18. September

Nach dem Wort des HERRN brachen die Israeliten auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich. 4.Mose 9,18

Aufbrauchstimmung kennen wir. Da ist der Vorabend der Urlaubsreise, wo die Koffer schon gepackt im Flur stehen. Morgen in aller Frühe geht es endlich los. Da hat sich im eigenen Verein ein neuer Vorstand gefunden. Und auf einmal kommt mit neuen Vorhaben und Aktionen Bewegung in das Vereinsleben.

„Wer aufbricht, der kann hoffen“ heißt es in dem Lied „Vertraut den neuen Wegen“. Wie wahr. Wo alltägliche Routinen das eigene Leben zu sehr bestimmen, fehlt es an Aussicht. Mitunter sind Gewohnheiten wie eine immergrüne Efeuhecke, die ein Haus immer weiter zuwachsen und verdüstern lässt. Im eigenen Aufbruch lasse ich mich bewusst auf Unbekanntes ein, das mir neue Horizonte eröffnen und das Leben bereichern kann.

Nach einem Urlaub schätzt man in der Regel die Rückkehr in die eigene Wohnung: Schön wieder in vertrauter Umgebung daheim zu sein. Zu viele Veränderungen und Neuerungen können auf Dauer überfordern. So braucht es im Leben beides – der Aufbruch zu Neuem und die Rückkehr in Vertrautes. In all dem ist Gott unserem Leben voraus. So heißt es im Lied: „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.“ Anstehende Aufbrüche und Herausforderungen bringe ich im Gebet vor Gott. Wo ich auf sein Wort höre, fasse ich Vertrauen.

Jochen Teuffel

Gott, Du unser Vater, Du siehst für uns einen Lebensweg vor. Fordere uns heraus, wo wir aus deiner Güte Neues für unser Leben entdecken können. Gib im Vertrauten unserer Seele Frieden. Dein Sohn Jesus Christ sei uns Weg, Wahrheit und Leben. Amen.

Als heutige Bibellese ist Psalm 146 vorgesehen.

Zum Abschluss das Lied „Vertraut den neuen Wegen“ (EG 395/GL 812) zum Anhören und Mitsingen.

Veröffentlicht in Tagesimpulse.