Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Wir sehen darauf, dass es redlich zugehe nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. 2. Korinther 8,21
Das liebe Geld! Wie viele Familien haben sich schon zerstritten wegen eines Erbes. Bei Paulus geht es nicht um ein Erbe, sondern um eine Kollekte. Paulus sammelt in seinen Gemeinden um für die Notleidenden Christinnen und Christen in Jerusalem eine Unterstützung geben zu können. Und es geht darum, dass die Überbringer des Geldes zuverlässig sind, redliche Leute.
In unserer Kirche gibt es auch Regelungen, damit bei den Finanzen, Spenden und Kollekten alles mit rechten Dingen zugeht: Es gilt in allen Finanzangelegenheiten das vier Augen Prinzip: z.B. leeren zwei Personen leeren die Kollektenbüchsen oder Klingelbeutel. Zwei Personen zählen und unterschreiben gemeinsam. Wenn Rechnungen bezahlt werden, müssen immer zwei Personen unterschreiben. Bei größeren Summen darf nie der Pfarrer alleine entscheiden, sondern der Kirchenvorstand muss einbezogen werden.
Warum ist das so wichtig? Es ist wichtig, dass wir glaubwürdig und redlich handeln, weil Betrug bei uns auf das Evangelium abfärbt. Wenn wir redlich und vertrauenswürdig handeln, gewinnen wir Vertrauen in unsere Botschaft. Wenn wir verwerflich oder betrügerisch handeln, kann auch das, was wir zu sagen haben nichts Wichtiges und Vertrauenswürdiges sein. Mit unredlichem Verhalten schädigen wir die gute Botschaft, die wir doch weitergeben wollen.
Andersherum genauso: Wenn wir redlich handeln, dann ist wohl auch das, was wir sagen, vertrauenswürdig. Wenn sich das nicht lohnt…
Pfarrerin Kathrin Bohe
Jesus, Du hast uns eine wunderbare Botschaft anvertraut. Hilf, dass auch unser Verhalten widerspiegelt, wie gut und vertrauenswürdig Du bist. Amen.
Bibellese: 1. Mose 9, 1 – 17
Lied: What a beautiful name https://www.youtube.com/watch?v=nQWFzMvCfLE