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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 21. Februar 2022

Montag, 21. Februar

„Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben.“ (Jesaja 53, 11)

Von wem redet der Prophet?

So wurde Philippus vom Finanzminister aus Äthiopien gefragt. Der Finanzminister erwarb bei seinem Besuch des Tempels in Jerusalem die Schriftrolle des Propheten Jesaja. Auf der Heimfahrt begann er darin zu lesen. Als er zum 53. Kapitel kam, traf er auf Philippus, dem er obige Frage stellte. Philippus erklärte ihm daraufhin die ganzen Zusammenhänge (siehe Apostelgeschichte 8, 26 – 40).

Von wem redet der Prophet?

So fragen wir uns angesichts des Textes vielleicht auch. Das 53. Kapitel des Jesajabuches, das der Finanzminister las und aus dem unser Text stammt, ist wohl einer der eindrücklichsten Texte des Alten Testaments. Dort ist die Rede von einem Knecht Gottes, der unverschuldet Krankheit und Schmerzen auf sich nimmt. Der geschlagen, verwundet und gemartert wird. Der sterben muss, obwohl er niemand Unrecht getan oder betrogen hat.

Warum das Ganze?

Auch das verschweigt der Text nicht. Der Grund ist unsere Missetat, unsere Abtrünnigkeit, dass wir uns lossagen von Gott. Stellvertretend erleidet er die Folgen unserer Sünde, unserer Zielverfehlung. Weil wir Menschen in die Irre gehen. Weil wir Gott einen guten Mann sein lassen und nur auf unseren Weg sehen. Ein hartes aber klares Urteil in diesem Text.

Wozu das Ganze?

Damit wir Frieden hätten und geheilt werden. Gott möchte Frieden mit uns schließen und uns heilen von unserer Abtrünnigkeit, unserer Rebellion gegen ihn. Er möchte Gemeinschaft haben mit uns, uns ewiges Leben schenken.

Und von wem redet der Prophet nun?

Er redet von niemand Anderem als von Jesus Christus, der für dich und mich, für unsere Schuld, stellvertretend am Kreuz auf Golgatha gelitten hat und starb. Das war für Jesus kein Spaziergang. Seine Seele hat sich abgemüht. Das wird kurz vor seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane deutlich, wenn Jesus sagt:

„Meine Seele ist betrübt bis an den Tod…“ (Matthäus 26, 38).

Nach seiner Auferstehung am Ostermorgen und seiner Himmelfahrt hat er das Licht geschaut und die Fülle erlebt – sitzend zur Rechten des Vaters im Himmel.

Die Verheißungen im 53. Kapitel des Jesajabuches haben sich in Jesus Christus erfüllt. Es war Gottes Plan. Genau diese Zusammenhänge hat Philippus dem Finanzminister aufgezeigt und ihm das Evangelium von Jesus Christus gepredigt.

Und was war die Folge aus dem Gespräch zwischen dem Finanzminister und Philippus?

Der Finanzminister fand zum Glauben an Jesus Christus und ließ sich, als sie an einem Wasser vorbeikamen, von Philippus taufen. Und er zog danach fröhlich seine Straße.

Er hatte Frieden geschlossen mit Gott. Und Du?

Helmut Haas

Herr Jesus Christus, du hast all meine Schuld auf dich genommen. Du bist für mich gestorben, damit ich leben kann. Leben im Frieden und in der Gemeinschaft mit dir und dem Vater. Dafür danke ich dir. Ich möchte dir nachfolgen. Auch in dieser Woche. Hilf du mir dabei.

Amen

Lied: Jesus Christus starb für mich…


Veröffentlicht in Tagesimpulse.