Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 22. Februar
„Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.“
Lukas 1, 46 – 48
Wie schön, dass es Leute wie Maria gibt – und Deborah, David, Paul Gerhard, Manfred Siebald, Sheilah Walsh, Chris Tomlin, Hella Heizmann und viele andere.
Was sie alle gemeinsam haben? Sie finden schöne Worte, um Gott zu loben, seien sie nun selbst gedichtet oder „nur“ selbst gesungen.
Ich bin nicht sonderlich kreativ, wenn es darum geht, mein Staunen über Gott und meine Anbetung in Worte zu fassen, in dieser Hinsicht bin ich eher nüchtern veranlagt.
Deshalb freue ich mich, wenn andere in Musik, Gedichten, Bildern oder sonstwie Gott loben, ihn ehren und anbeten, und ich hänge mich ganz „unverschämt“ an ihr Lob mit dran. Manchmal geht es auch ganz ohne Worte. Wenn ich morgens zur Haustür rauskomme und die Sonne aufgeht, wenn ich die vielen bunten Vögel beobachte, die an unseren Bananen knabbern, oder wenn ich am Meer stehe und ganz berauscht bin von Gottes Größe und Erfindungsreichtum, dann fließt mein Lob quasi direkt aus dem Herzen in den Himmel.
Maria, die die Verse oben gesagt hat, hatte erst kürzlich die schockierende Nachricht bekommen, dass sie Jesus, Gottes Sohn, zur Welt bringen sollte. Aber als sie ein paar Tage später bei ihrer Tante Elisabeth ankam, hatte sich der anfängliche Schreck in einen Lobgesang verwandelt, der sogar einen Namen hat – Magnificat.
Wie gut, wenn auch unsere Schocks und Sorgen letztendlich zu Gottes Lob und Anbetung führen, denn das ist schließlich der Hauptzweck unseres ganzen Daseins.
Cornelia Letting
Lieber himmlischer Vater, heute danke ich Dir besonders für alle Menschen, die Du auf unterschiedliche Weise begabt hast, Dein Lob und Deine Herrlichkeit auszudrücken.
Amen