Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 22. Januar
Dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist. Jeremia 10,6
Wer erinnert sich noch an Telefonbücher? Seitenweise Auflistung von alphabetisch sortierten Namen – alle einander gleichgestellt, die meisten sagen einem wenig. Die großen Namen stehen in keinem Telefonverzeichnis, sondern sind in aller Munde, beispielsweise die Namen von Fußballspielern. Mit eigenem Können und spielerischen Erfolgen auf dem Fußballplatz haben sie sich einen besonderen Namen geschaffen. Werden im Stadion Namen wie Messi, Mappe, Benzema oder Salah aufgerufen, lässt das für das Spiel erwarten.
„Groß bist du und groß an Kraft ist dein Name“ (Jeremia 10,6). So lädt uns der Prophet Jeremia, den Namen des HERRN anzurufen. Gott ist keine Idee, die sich Menschen ausgedacht haben, sondern er ist wirklich. Was er bewirkt hat und was er schaffen kann, geht über alles Menschenmögliche und über alle Kräfte der Natur hinaus. Und doch zeigt er sich durch und durch menschlich in seinem Sohn Jesus Christus. In ihm wird seine Allmacht für uns als Liebe wirklich.
„Jesus hilf“ – ich sage mir diese Worte immer wieder neu vor: Ein Gebet mit nur zwei Worten. Dieser eine Name lässt mich denjenigen ansprechen, von dem ich unser aller Rettung erhoffen und erwarten kann. All die anderen, vermeintlich großen und bewunderten Namen werden irgendwann in Vergessenheit geraten.
Himmlischer Vater, Du unser Gott, Deine Güte überspannt Himmel und Erde. In Deinem Sohn hast Du Dein Reich für alle Völker geöffnet. Schaffe Deinem Wort Bahn über alle Grenzen und Mauern hinweg in die Häuser und Herzen, damit Menschen allerorts zu Dir finden und Dich loben und preisen. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 105,16-45 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Er weckt mich alle Morgen“ (EG 452) zum Anhören und Mitsingen.