Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Montag, 22. Januar
Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2. Petrus 3,13
Eigentlich ist es doch schön hier, auf der Erde. Die Sonne geht jeden Tag auf, die Vögel zwitschern, ich kenne mich hier aus, kann mich über kleine und große Dinge freuen und habe jeden Tag mindestens einen Grund zu lachen. Kenne viele Menschen, liebe meine Familie, muss keinen Mangel leiden.
Eigentlich ist es doch furchtbar auf dieser Erde. Der Klimawandel ist für jeden sichtbar, das Artensterben ist kaum noch aufzuhalten, ich höre jeden Tag Berichte von den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten. Ich sehe Krankheit, Leid und Tod in der Welt und im nächsten Umfeld. Die Menschen werden immer egoistischer und denken nur an sich.
Zwei Perspektiven, die man eigentlich nicht trennen kann, denn alles beeinflusst mehr oder weniger mein Leben.
Wenn ich mir vorstelle, rein hypothetisch natürlich, dass Jesus in den nächsten Minuten, Stunden, Tagen wiederkommt und von einem Moment auf den anderen alles ganz, ganz, anders und für uns unvorstellbar anders kommt; dann denkt ein Teil von mir:
Klasse, dann wird ja alles besser und schöner! Für mich kein Problem, denn ich bin fest überzeugt, dass ich dabei sein werde bei all dem Neuen und Guten! Ich habe die Heilsgewissheit! Endlich ist Schluss mit all der Zerstörung und dem Leid!
Ein anderer Teil denkt:
Und all die Menschen die ich kenne? Was ist mit denen? Ich hätte so gerne, dass sie auch Anteil haben an dem Neuen und an dem, was kommt, aber sie kennen Jesus noch nicht. Außerdem halte ich im Allgemeinen viel lieber an dem fest, was ich kenne, und bin nicht so wild auf unbekanntes und neues. Und wer weiß… vielleicht bin ich ja doch nicht dabei (aber das denkt nur ein ganz kleiner Teil in mir, denn ich kenne mich leider nur zu gut)?
Also, warte ich wirklich? Bin ich darauf vorbereitet? Spielt dieses Warten auf die Wiederkunft Jesus irgendeine Rolle in meinem Alltag? Und wie wird mein Alltag davon beeinflusst?
Manchmal könnte es mir nicht schnell genug gehen. Endlich raus hier aus all dem was mich belastet und bedrückt… und dann wieder: lieber heute noch nicht… es gibt noch so vieles, was ich erleben und erledigen möchte. Und noch öfter lebe ich meinen Tag einfach vor mich hin und verschwende keinen Gedanken an so etwas unvorstellbares.
Fakt ist, er wird kommen! Wann, das weiß keiner! Gut, momentan könnte man tatsächlich den Eindruck bekommen, dass es nicht mehr lange dauert, aber wie gesagt, das weiß eben keiner, außer Gott. Aber er kommt! Die Endzeit und das Kommen Jesu ist ein Thema der Bibel und taucht in verschiedenen Büchern der Bibel immer wieder auf.
Wie genau das aussehen wird, wie der Ablauf sein wird, was zuerst kommt und so weiter, das kann keiner so genau sagen, obwohl es viele Bücher darüber gibt, denn wie bitte schön soll man sich etwas vorstellen, was es so noch nie gegeben hat.
Wahrscheinlich ist das letztendlich auch gar nicht wichtig.
Denn wichtig wird nur sein:Werde ich gerettet? Werde ich ein Teil dieser neuen Erde sein in der Gerechtigkeit wohnt, oder nicht?
Habe ich die Eintrittskarte, oder habe ich verpasst mich darum zu kümmern?
Berit Knorr
Gebet: Vater im Himmel, wenn ich mich in der Welt so umsehe, dann könnte es gar nicht mehr so lange dauern, bis dein Sohn wieder kommt, aber das weißt nur du und ich könnte mich durchaus täuschen, aber ich möchte Anteil haben an all dem Neuen, möchte dabei sein! Ich möchte ein Teil deiner Familie sein. Dein Kind sein.
Ganz gebe ich mich heute noch einmal neu in deine Hände und nehme Jesus als meinen Herrn und Heiland an, der für mich und meine Sünden starb, der auferstanden ist und in mir lebt und mit mir geht. Amen
Lied: Mutig komm ich vor den Thron https://youtu.be/P_0EeCna9uo?si=C04cZvI9YHshETBY