„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 02. März 2022

Mittwoch, 02. März

„Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt.“ (Apostelgeschichte 14, 17)

Auf seiner ersten Missionsreise durch Kleinasien, der heutigen Türkei, kommt Paulus unter anderem in die Stadt Lystra (nachzulesen in Apostelgeschichte 14, 8 – 20). Wie in jeder Stadt, in die Paulus auf seinen Reisen kam, verkündete er auch in Lystra das Evangelium von Jesus Christus.

In Lystra lebte ein Mann, der von Geburt an gelähmt war. Der hörte Paulus beim Predigen zu und glaubte, dass ihm geholfen werden könne. Dieses Vertrauen erkannte Paulus und heilte ihn. Dies geschah nicht aus eigener Kraft, sondern in der Vollmacht Jesu.

Als aber die Leute sahen, wie der Geheilte umhersprang, meinten sie, dass Paulus und sein Begleiter Barnabas Mensch gewordene Götter seien. So wollten sie ihnen Stiere als Opfer darbringen. Diesem Spuk wollte Paulus sofort ein Ende setzen. Er wollte die Blickrichtung der Menschen weg von ihm und hin zu Jesus Christus lenken. Und so versuchte er dem Volk den lebendigen Gott nahe zu bringen. Sie sollten sich abkehren von ihren falschen Göttern, die nicht helfen konnten. Dabei argumentierte er mit obigem Vers.

Ja, wenn man will, dann kann man in vielen Dingen das Handeln Gottes erkennen. Gott hat sich nicht unbezeugt gelassen.

„Ohne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein“, so lautete ein Propagandaslogan der ehemaligen DDR. Man war der Meinung, dass nicht Gott uns fruchtbare Zeiten gegeben und uns ernährt hat. Man rechnete es sich selbst als menschliche Leistung an.

Ist es wirklich so?

Empfangen wir letztendlich nicht Alles aus Gottes Hand?

Verdanken wir nicht unser ganzes Sein dem Schöpfergott?

Paulus ermutigt uns die Augen offen zu halten für das Wirken Gottes in unserem Leben und in unserer Welt. Auch dann, wenn wir Vieles nicht verstehen. Auch dann, wenn wir uns fragen, warum Gott das zulässt. Gott hat uns viel Gutes getan. Und er will uns auch weiterhin viel Gutes tun. Es sind Zeichen seiner Liebe zu uns. Daran sollten wir uns immer wieder erinnern. Und dafür sollten wir ihm dankbar sein.

Helmut Haas

Vater im Himmel, danke für Alles, was wir aus deiner liebenden Hand empfangen. Auch wenn wir Manches nicht verstehen, so dürfen wir darauf vertrauen, dass du es gut mit uns meinst. Es sind Zeichen deiner Liebe.

Amen

Lied: Zeichen deiner Liebe…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.