Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Montag, 24. Mai
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Matthäus 11, 28
Zwei Männer auf dem Weg zum Bahnhof. Einer ist eher schmächtig, trägt aber einen riesigen, schweren Rucksack auf dem Rücken, der ihn fast erdrückt.
Der andere ist groß und kräftig, und hat in der Hand einen kleinen leichten Koffer.
Sie unterhalten sich und nach einer Weile bietet der größere Mann dem anderen an, die Gepäckstücke zu tauschen…
Wir wollen das Bild nicht überstrapazieren, aber scheint es nicht naheliegend zu sein, dass der Stärkere dem Schwächeren hilft?
Warum fällt es uns dann manchmal so schwer, das in unserem eigenen Leben umzusetzen? Jesus, als der Stärkere, bietet uns an, uns unseren schweren Rucksack abzunehmen, der naturgemäß voll ist mit Fehlern, Bosheit, Versagen, und allem anderen Schlechten, das wir im Lauf der Zeit so eingepackt haben. Er bietet sogar an, diesen Rucksack nicht nur bis zum Bahnhof zu tragen, sondern ihn mitsamt allem Inhalt auf Nimmerwiedersehen zu entsorgen, obwohl ihn das viel gekostet hat.
Dafür dürfen wir seinen „Koffer“ übernehmen, der luftig leichte Dinge enthält wie Liebe, Güte, Hoffnung, Zuversicht …
„Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir … Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (V. 29 – 30)
Warum schleppen wir uns dann trotzdem oft mühselig und beladen durch die Gegend? Können scheinbar unsere Sorgen und Nöte nicht loslassen, wo wir doch froh und erquickt an Jesu Seite in den Tag gehen könnten?
Darüber will ich mal nachdenken.
Cornelia Letting
Jesus, heute bete ich für alle Menschen, die beladen sind mit Sorgen und Nöten, die sich abmühen mit dem Leben, die keine Hoffnung auf Erleichterung haben. Ich bete, dass sie von Deinem Angebot hören und es annehmen. Dass sie sich von Dir erfrischen und beleben lassen, damit sie gut ans Ziel ihres Weges kommen.