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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 24. Oktober 2022

Montag, 24.10.

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1. Johannes 1,9

Vor viele Jahren waren wir mit unserer Familie bei einer anderen Familie zum ersten Mal eingeladen.

Als wir dort ankamen wurden wir erst einmal durch das ganze Haus geführt. Sogar den Keller mussten wir begutachten. Ich habe noch nie ein Haus gesehen, in dem auch kleine Kinder wohnen, in dem es so ausgesehen hat. Alles war blitzeblank. Nichts lag irgendwo herum, alles war pikobello aufgeräumt!

Man hätte nicht meinen können, dass hier tatsächlich eine Familie lebt und wohnt.

Alles perfekt! Nach außen hin zumindest, denn einen Blick hinter die Schranktüren haben wir ja nicht bekommen.

Die Familie wollte mit Sicherheit einfach nur einen guten Eindruck machen und hatte nur gute Absichten, aber für mich hat das so im Nachinein betrachtet einfach nur furchtbar abschreckend gewirkt.

Ich kam nämlich nach Hause, habe mich umgeschaut und erkannt, dass ich diesen Ansprüchen nie und niemals gerecht werden konnte und wollte.

Und ich wollte diese Familie auch nicht zu uns einladen, denn ich hatte so ein Gefühl von ungenügend, dass ich mich diesem Streß nicht aussetzen wollte. Damals war mir deren Urteil einfach nicht egal.

Ist das nicht auch mit uns und unseren Sünden so? Da gibt es doch tatsächlich Menschen, die wirken so perfekt! Sie scheinen alles im Griff zu haben. Sünde? Nein, vielleicht ein paar Fehlerchen, aber Sünde?

Und auch in deren Gegenwart fühle ich mich irendwie unwohl, denn ich gestehe hier ganz offen und ehrlich: Ich bin weder perfekt, noch begehe ich keine Sünden.

Und was sagt Gott dazu? Ihm ist es wichtig, dass wir uns und auch den anderen nichts vormachen. Und am Wenigsten IHM, dem, der uns kennt und uns trozdem liebt!

Er fordert uns auf, ehrlich zu sein! Bedingungslos ehrlich. Uns und IHM gegenüber.

Und nicht nur das, ich denke, bekennen reicht nicht, dazu gehört auch ein echtes Gefühl der Reue und die ehrliche Absicht zur Besserung!

Denn Jesus starb für unsere Sünden am Kreuz! Er starb und lit, da ist ihm nichts erspart geblieben!

Er der einzig sündlose Mensch starb für für uns, damit wir durch ihn und unser echtes Schuldbekenntnis  überhaupt die Chance haben, zum Vater zu kommen.

Also laden Sie Gott ein und räumen Sie mit Ihm zusammen auf, auch hinter den ‚Schranktüren‘!

Berit Knorr

Vater, öffne mir die Augen , schenke mir einen ehrlichen Blick auf mich selbst.

Ich will dir gegnüber ehrlich und aufrichtig bekennen, dass ich gesündigt habe!

Lob und Dank sei dir in Ewigkeit, dass du ein liebender und gerechter Gott bist!

Amen

Lied : DMMK , Vater unser https://youtu.be/OysULGUjn70

Als heutige Bibellese ist Offenbarung 13, 11-18 vorgesehen.

Veröffentlicht in Tagesimpulse.