Freitag, 25. Februar
Der Herr schafft Recht seinem Volk und wird seinen Knechten gnädig sein. Psalm 135, 14
Seit der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hält Europa den Atem an. Es ist wieder Krieg. Wie kann das sein im 21. Jahrhundert? Es ist etwas geschehen, was die meisten von uns – ich auch! – für überwunden gehalten haben.
Aber es ist geschehen. Putin hat die Ukraine überfallen. Unschuldige werden sterben auf beiden Seiten. Menschen haben turmhohe Sorgen. Es entsteht unfassbares Leid. Für was? Ich möchte keine politische Einschätzung abgeben, aber ich bitte darum, dass wir alle wach werden und beten. „Der Herr schafft Recht seinem Volk“ – so heißt es heute in der Losung.
Lasst uns Gott dieses Wort sagen und bitten für die Menschen in der Ukraine, dass Gott seinem Volk Recht schafft. Lasst uns Gott dieses Wort sagen und bitten für die Menschen in Russland, dass Gott seinem Volk Recht schafft. Das Bibelwort der Losung ist Teil eines Lobpsalms. Gott wird für seine Größe, seine Freundlichkeit, seine Macht über Naturgewalten und in der Geschichte gelobt. Davon ist in der Ukraine gerade nicht viel zu sehen. Unrecht ist möglich in dieser Welt, furchtbares Unrecht – das ist gerade sehr sichtbar und davon wissen wir in Deutschland nur zu gut. Darum lasst uns beten. Es ist das, was wir tun können.
Himmlischer Vater, allmächtiger Gott. Wir sind fassungslos, was in der Ukraine geschieht. Schaffe Deinem Volk in der Ukraine Recht. Gott, gib Weisheit, Besonnenheit, Stärke, Mut, Schutz Deinen Kindern, der Regierung und allen Menschen, die dort wohnen. Amen
Pfarrerin Kathrin Bohe
Ökumenische Bibellese: Epheser 5, 21 – 33
Lied: EG 421 Verleih uns Frieden ewiglich