Sonntag, 28. August
Tut kund seine Herrlichkeit unter den Nationen, unter allen Völkern seine Wunder. Psalm 96,3
Wenn ich im Internet auf der Facebook-Seite durchscrolle, fällt mein Blick immer wieder auf Postings aus Südostasien. Da sehe ich Kingphet in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, beim Gottesdienst mit erhobenen Händen singen. Da erfahre ich, dass Thidas Tochter von Yangon in Myanmar aus unterwegs nach Karlsruhe ist, um Ökumenisches Treffen junger Menschen (EYG) teilzunehmen. Aaron zeigt sich als Bischof in Malaysia an unterschiedlichen Orten immer wieder freundlich mit kirchlichen Mitarbeitenden. Und Deonals Predigten, die er im schwarzen Talar in verschiedenen Toba-Batak-Kirchen in Nordsumatra hält, lassen sich sogar in deutscher Übersetzung nachlesen.
Ich habe sie vor 20 Jahren in Hongkong am Lutheran Theological Seminary kennengelernt. Und wir sind und bleiben miteinander verbunden. Auch wenn jeder seine eigene Muttersprache spricht, haben wir schließlich eine Sprache gemeinsam – die Sprache des Glaubens. Wir können den einen Gott, der sich in Jesus Christus allen Völkern zugewandt hat, loben und preisen.
Mir sind mitunter Menschen aus Asien näher – trotz unterschiedlicher Kultur – als manche Einheimische hier in Deutschland. Denn mit ihnen – Kingphet, Thida, Cindy, Deonal, Melissa, Jonius, Lam, Trang, Li, Gary, Sompheng, Wilda und all die anderen – teile ich meine Hoffnung und meine Zuversicht – Jesus Christus. Wir können miteinander und füreinander beten. Und darin bleiben wir uns ganz nahe.
Jochen Teuffel
HERR Gott, himmlischer Vater, dein Sohn hat deinen Namen geführt und ihn uns kundgemacht. All unserer Hoffnung, all unsere Zuversicht, all unser Vertrauen – sie ruhen in ihm. Heilige deinen Namen durch deinen Geist, dass alle Völker ihn anrufen und gemeinsam Dich loben und preisen. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 145 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen“ (EG 266) zum Anhören und Mitsingen.