Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 4. Dezember
Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen. Hesekiel 34,12
Gute Nachricht: Wir alle sind keine Rindviecher und auch keine Esel – zumindest nicht vor Gott. Wenn in der Bibel das Verhältnis von Menschen zu Gott in einem Tiervergleich zur Sprache kommt, dann sind es die Schafe. Und wenn über Leben gerichtet werden soll, kommen auch noch die Böcke hinzu. Man kann etwas verbocken oder bockig sein. Aber wie gesagt, vor Gott sind wir keine Rindviecher.
Der Prophet Ezechiel erhält von Gott den Auftrag, über die Könige das Gottesgericht auszusprechen: Ihr habt versagt, habt nicht nach dem Volk geschaut, sondern vom Volk genommen, was ihr selbst haben wolltet. An die Stelle eines fürsorglichen Hirtendienstes sind Willkür und Selbstherrlichkeit getreten.
So nimmt Gott selbst den Hirtenstab in seine Hand und macht sich auf die Suche. Gott sucht uns Menschen. Wo bist du, Mensch? Ich will dich finden und führen. Nimmst Du es wahr, dass Gott durch seinen Sohn Jesus Christus dich im Blick hat, dass er dein Lebensglück für dich vorsieht? Du musst den Sinn deines Lebens nicht selbst finden, sondern kannst sich seiner Führung anvertrauen.
Jochen Teuffel
HERR Gott, die Himmel bergen deinen Frieden und deine Gerechtigkeit. Am Horizont unseres Lebens zeigt sich jedoch der Tod. Lenke unseren Blick nach oben und reiß den Himmel auf, damit wir deinen Sohn kommen sehen – Immanuel, Gott mit uns. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 44 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Ach, bleib mit Deiner Gnade“ als Instrumentalstück (Till Brönner, Dieter Ilg) zum Anhören.