Sonntag, 5. Juni
Wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Römer 8,23-24
Tagtäglich ist er mit dabei – unser eigener Leib. Welch wunderbare Bewegungen er ermöglicht, zeigt sich im Sport und im Spiel. In Gedanken mag man ab und an ganz woanders sein; und doch ist es gut, sich im eigenen Leib wiederzufinden. Denn so kann ich mich sehen lassen und werde auch von anderen persönlich wahrgenommen.
In Leib und Seele bewegt und entfaltet sich unser Leben. Mitunter bekommen wir dies auch schmerzlich zu spüren. Gut jedoch, dass wir uns nicht selbst überlassen sind. Unser Lebensatem verdankt sich Gottes Geist. In jedem Atemzug ist er zugegen. Und wo uns das Leben beschwerlich wird, sucht Gottes Geist uns neu zu bewegen. Er motiviert uns zur Gemeinschaft mit Jesus Christus, wo unser Leben zu seiner Erfüllung kommt.
So wird der Heilige Geist in der Pfingstsequenz besungen: „Ohne dein lebendig Wehn / kann im Menschen nichts bestehn, / kann nichts heil sein noch gesund. // Was befleckt ist, wasche rein, / Dürrem gieße Leben ein, / heile du, wo Krankheit quält. // Wärme du, was kalt und hart, / löse, was in sich erstarrt, / lenke, was den Weg verfehlt.“
Jochen Teuffel
Komm Heiliger Geist, Seelen-Tröster, Herzen-Öffner, Leben-Neurer, Zungen-Löser, Wort-Erinnerer. Komm in unsichere Herzen, erschließe uns Jesu Wort. Heilige Leib und Seele, verbinde uns in Liebe. Rühre unsere Zunge an, dass über unsere Lippen SEIN Wort zu anderen kommt. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 148 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Komm herab, o heilger Geist“ zum Anhören.