Mittwoch, 7. September
Wie lieblich sind deine Wohnungen, HERR Zebaoth. Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. (Psalm 84,2f)
Die lieblichen, herrlichen Wohnungen Gottes, seine Vorhöfe…ist das etwas, was wir uns manchmal vorstellen? Ist es gar etwas, wonach wir uns sehnen, so wie die Psalmschreiber es hier darstellen?
Oder ist das reine Zukunftsmusik, verschieben wir das auf den „Himmel“, wenn es irgendwann so weit ist, weil wir hier und jetzt damit beschäftigt sind, die Gegenwart zu bewältigen?
Vielleicht ist es aber gar keine Frage von entweder/oder. Vielleicht hilft uns der Gedanke an Gottes Wohnung, in der wir einmal mit ihm wohnen werden, das Leben hier und jetzt zu meistern. Hilft nicht auch manchmal der Gedanke an den kommenden Urlaub dabei, die letzten Arbeitswochen besser zu überstehen?
Und vielleicht müssen wir auch gar nicht bis zum Himmel warten, um mit Gott zusammen zu wohnen: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“ Das sagt Jesus zu seinen Jüngern in Johannes 14, 23. Und wir wissen ja auch, dass, wenn wir Jesus als unsern Herrn und Erlöser annehmen, der Heilige Geist in uns wohnt.
So können wir heute schon in Hausgemeinschaft mit dem dreieinigen Gott leben, und uns umso mehr darauf freuen, irgendwann in seinen Wohnungen mit ihm die Ewigkeit zu verbringen.
Cornelia Letting
„Glücklich sind die Menschen, die in Dir ihre Stärke finden und von Herzen Dir nachfolgen. Wenn sie das Tal der Tränen durchqueren, wird es ihnen zu einem Ort erfrischender Quellen und der Frühregen bedeckt es mit Segen. So bekommen sie immer wieder neue Kraft …
HERR, allmächtiger Gott, vernimm mein Gebet und erhöre mich, Gott Israels. …
HERR, ein einziger Tag in Deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend! Lieber möchte ich Torhüter im Haus meines Gottes sein, als in den Häusern der Bösen zu wohnen.
Denn Gott, der HERR, ist für uns Sonne und Schutz. Er schenkt uns Gnade und Ehre. Der HERR wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist. Allmächtiger HERR, glücklich ist der Mensch, der auf Dich vertraut.“ (V. 6-13, Neues Leben)
Amen.