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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 03. März 2023

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:

Freitag, 03. März

„Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.“ (Epheser 1, 18)

Wie funktioniert das, wenn der kleine Prinz sagt:

»Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.«

…oder hat dein Herz Augen und kann sehen?

Wir Menschen haben Augen im Kopf – manche manchmal auch scheinbar nicht…

Damit können wir unsere Umgebung sehen, können Gegenstände oder Lebewesen erkennen, aber auch Gefahren wahrnehmen. Jedoch, wir sehen nicht tiefer, sehen nicht ins Innere.

Gott weiß das, denn er sagt zum Propheten Samuel:

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“ (1. Samuel 16, 7)

Um tiefer sehen zu können, benötigen wir mehr als nur unsere Augen im Kopf. Dann ist das Herz gefordert.

Das Herz – aus biblischer Sicht nicht allein das medizinische Organ, das den Blutkreislauf aufrecht erhält, sondern der Sitz meiner Persönlichkeit. Der Sitz meiner Gefühle, meines Willen, meines Seins. Dort entscheidet sich Gut und Böse, Liebe und Hass, Zu- und Abneigung und vieles mehr. Dieses Herz will Gott bei uns – bei Dir und mir – verändern, den Blick weiten.

In unserem heutigen Text ist die Rede von Erleuchtung, Erkenntnis, Hoffnung und Berufung.

Wow…

Wie kommen wir dazu?

Das können wir uns nicht selbst erarbeiten, weder Erleuchtung, noch Erkenntnis, Hoffnung oder Berufung – auch nicht mit noch so großer Anstrengung. Wir müssen es uns schenken lassen – so wie ein neues Herz mit erleuchteten Augen.

Paulus schreibt in unserem Text nicht von erleuchteten Augen des Verstandes. Weil Glauben, weil Vertrauen, weil Liebe nicht Verstandes- sondern Herzensangelegenheiten sind.

Wenn wir eine Situation anders beurteilen und andere Lösungsansätze bevorzugen, dann sagen wir doch auch: »Ich sehe das anders…« und meinen damit nicht das optische Sehen mit unseren Augen. Dieses Sehen geht tiefer.

Offensichtlich sehen aber unsere Augen des Herzens nicht alles, sind für manches blind.

Paulus schreibt nicht umsonst in 1. Korinther 2, 14:

„Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.“

Und so müssen wir uns erleuchtete Augen von Gott schenken lassen. Nur damit können wir Zusammenhänge erkennen und verstehen, die dem Verstand allein nicht zugänglich sind. Wir müssen uns die Augen öffnen lassen.

Gott schenkt uns auch Hoffnung. Hoffnung, die wir aus dem Wort Gottes schöpfen können. Eine Hoffnung, die durch den Horizont sieht – durch den Horizont des Todes, zum ewigen Leben in Gottes Gegenwart.

Und ich kann meine persönliche Berufung in der Nachfolge Jesu erkennen.

Es geht Paulus in unserem Text um Hoffnung und Berufung.

Worauf hoffst Du?

Wozu bist Du berufen?

Hast Du die Antwort auf diese Fragen für dein Leben?

Helmut Haas

Vater im Himmel, du mögest mein Herz verändern, damit ich die Welt mit deinen liebenden Augen sehe. Lass mich erkennen, zu welcher Hoffnung du mich berufen hast. Und lass mich diese Hoffnung hinaustragen in unsere hoffnungslose Welt.

Amen

Lied: In dir ist mein Leben…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.