Sonntagsbrief an die Gemeinde, 5. März 2023

Vöhringen, 4. März 2023

Liebe Mitchristen in der Gemeinde,

Man kann alles zerreden. Einmal in einer Vereinssitzung mit einem Einwand angefangen kommen immer mehr Bedenken zu Wort; und am Ende ist es um das gemeinsame Vorhaben geschehen. Da mögen stichhaltige Gründe zur Sprache kommen, warum ein ambitioniertes Vorhaben doch nicht erfolgversprechend ist. Dennoch sind viele „da-könnte-ja“-Worte Grund dafür, warum gute Initiativen in Vereinen und Gemeinschaften erlahmen.

Einer müsste ein Machtwort sprechen – „so geschieht’s“ –, damit etwas tatsächlich zustande kommt. Aber oft fehlt es an der eigenen Autorität, die solch ein Machtwort tragen kann. Es braucht das gemeinsame Vertrauen in einen Sprecher, damit dessen Wort das Entscheidende ausmacht und in Gang setzt.

Gut, dass der dreieinige Gott in seinem Handeln nicht auf Mitwirkung angewiesen ist. Ihn hindern keine Einsprüche. „Wenn der HERR spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.“ (Psalm 33,9) Auf sein eigenes Wort hin hat er uns Menschen zu seinem Ebenbild geschaffen. Und durch Jesus Christus, seinem fleischgewordenen Wort, wird unser Leben nicht verlorengehen. Wie gut, wenn wir Gottes Wort vertrauen.

So bete ich: Himmlischer Vater, Du unser Gott, Dein Wort ist über alle Zweifel erhaben. Dein Ja gilt für alle Ewigkeit. So öffne Dein Geist unser Herz für deine wunderbare Zusage, damit wir als die Erlösten Dich loben und preisen. Durch Jesus Christus. Amen.

Am morgigen Sonntag, 5. März, feiern wir um 10 Uhr in der Martin-Luther-Kirche den Predigtgottesdienst. Im Anschluss daran findet um 11 Uhr der WegweiserGottesdienst mit Kinderwegweiser im Gemeindehaus statt. Er steht unter dem Thema „Night Driver – Wenn alles in Scherben liegt“.

Am Donnerstag, 9. März, findet um 10 Uhr das erste t-Gespräch – ein halbstündiger Impulsvortrag mit anschließendem Gespräch und einer Tasse Tee – statt. Ich werde die Lebensgeschichte der Ärztin Anne Spoerry (1918-1999) vorstellen, die in Kenia als fliegende Ärztin (Mama Daktari) hunderttausende Patienten behandelt hatte und doch eines nicht vermochte – ihr eigenes Verbrechen wiedergutzumachen.

Wir haben im letzten Jahr die regionale Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden Illertissen, Senden, Vöhringen und Weißenhorn intensiviert. Ein Blick auf die gemeinsame Web-Seite evangelisch-iller-roth.de lohnt sich.

Gott segne euch und behüte euch.

Euer Jochen Teuffel
Pfarrer in Vöhringen

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