Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 10. Januar
„Lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.“ Römer 14, 19
Krieg in der Ukraine, Krieg in Israel, Krieg im Jemen, Krieg an so vielen Stellen in der Welt… Jede Menge Krach, jede Menge Wut und Zerstörung, gegenseitige lautstarke Beschuldigungen. Werden wir genug Waffen und schweres Gerät haben, um den Frieden wiederherzustellen…?!
Nein, so funktioniert das nicht. Frieden lässt sich nicht mit Lautstärke und Waffengewalt erzwingen. Frieden breitet sich aus von Herz zu Herz. Leise und unaufdringlich, von Vater zu Sohn, von Mutter zu Tochter, von Kollegin zu Kollegin, von Nachbar zu Nachbar. Wie das funktioniert? Im Losungsvers zu heute steht: „Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!“ (Psalm 34, 15) Lassen wir also ab vom Bösen, eins nach dem anderen: üble Nachrede, Neid und Eifersucht, Machtstreben – und was uns sonst noch so einfällt, was den Frieden stört und damit böse ist. Wie wir das hinkriegen? Jesus sagt: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ (Johannes 14, 27) Nehmen wir also diesen Frieden, den Jesus persönlich in unser Herz gelegt hat und geben ihn weiter, freundlich und unerschrocken, von Mensch zu Mensch. Dagegen hat der Krieg keine Chance.
Cornelia Letting
„Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“ (Philipper 4, 7)
Amen