Am 31. Oktober haben wir die Zehn Gebotsstelen vor der Martin-Luther-Kirche in Vöhringen/Iller im Rahmen des Reformationsgottesdienstes mit Dekan Jürgen Pommer eingeweiht. Bei dem festlichen Gottesdienst haben dankenswerterweise sowohl unser Kirchenchor wie auch der Weißenhorner Posaunenchor mitgewirkt.
Nach einem Entwurf des Landschaftsarchitekten Manfred Rauh (Schmid-Rauh, Neu-Ulm) ist jede Gebotsstele zwei Meter hoch und besteht aus zwei. Die rechte Hälfte aus Maggia-Gneis enthält den eingehauenen Wortlaut des jeweiligen Gebots. Die linke Hälfte aus Edelstahlblech ist mit Luthers Gebotserklärungen laserbeschriftet. Diese entstammen dessen Kleinen Katechismus und sind durch Auslassungen auf prägnante Grundworte reduziert. Beide Stelenhälften sind in einem Winkel von 120 Grad zueinander angestellt, was einer aufgeschlagenen Doppelseite eines Buches entspricht.
Mit Blick auf die imposante Blutbuche vor der Martin-Luther-Kirche wollen die zehn Gebotsstelen „buchstäblich“ vor Augen führen, was sowohl für den christlichen Lebensweg wie auch für das Zusammenleben vor Ort bzw. in der Gesellschaft wesentlich ist, entsprechend den Worten aus Psalm 1: „Wohl dem, der seine Lust hat an der Weisung des HERRN und sinnt über seiner Weisung Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, an Wasserbächen gepflanzt: Er bringt seine Frucht zu seiner Zeit, und seine Blätter welken nicht. Alles, was er tut, gerät ihm wohl.“
Jochen Teuffel