Die diesjährige Friedenslicht-Aktion der Pfadfinder steht unter dem Motto: „Auf der Suche nach Frieden“. Plakat und Motto sind vor dem Krieg und der Gewalt in Israel und Palästina entstanden – und dennoch sind sie tagesaktuell.
Das Friedenslicht, das in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet worden ist, zeigt sich uns als Symbol der Hoffnung. Es findet zu den Worten beim Propheten Jesaja im 9. Kapitel:
1 Das Volk, das in der Finsternis geht, hat ein großes Licht gesehen, die im Land tiefsten Dunkels leben, über ihnen ist ein Licht aufgestrahlt. 2 Du hast die Nation zahlreich werden lassen, hast die Freude für sie groß gemacht. Sie haben sich vor dir gefreut, wie man sich freut in der Erntezeit, wie man jubelt, wenn man Beute verteilt. 3 Denn das Joch, das auf ihnen lastet, und den Stab auf ihrer Schulter, den Stock dessen, der sie treibt, hast du zerschmettert wie am Tag Midians. 4 Denn jeder Stiefel, der dröhnend aufstampft, und der Mantel, der im Blut geschleift ist, der wird brennen, wird ein Frass des Feuers sein. 5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und auf seine Schulter ist die Herrschaft gekommen. Und er hat ihm seinen Namen gegeben: Wunderbarer Ratgeber, Heldengott, Vater für alle Zeit, Friedensfürst. 6 Die Herrschaft wird größer und größer, und der Friede ist grenzenlos auf dem Thron Davids und in seinem Königreich; er gründet es fest und stützt es durch Recht und durch Gerechtigkeit, von nun an für immer. Dies vollbringt der Eifer des HERRN der Heerscharen.
Wegen des Krieges zwischen Hamas und Israel war der Weg des Friedenslichts in diesem Jahr beschwerlicher als sonst. Die zwölfjährige Christin aus Bethlehem, Pillar Jarayseh, hat in der vergangenen Woche das Licht an der Geburtsgrotte entzündet. Im Anschluss wurde das Friedenslicht über Amman und mit einem Linienflug nach Wien gebracht. Dort hat der 10-jährige Michael Putz aus Steyr als diesjähriges Friedenslichtkind die Flamme am Flughafen entgegen genommen. Am 2. Adventwochenende wird das Friedenslicht auch nach Deutschland kommen.
Bei uns in Vöhringen findet am Freitag, 22. Dezember, um 19 Uhr in der katholischen Kirche St. Michael der Friedenslicht-Gottesdienst mit der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) statt. Dort kann das Friedenslicht mit einer eigenen Laterne abgeholt werden.
Gerade wegen der andauernden Gewalt in Israel und Palästina ist es wichtig, dieses Zeichen des Friedens zu setzen. So ermutigen wir Christen und alle Menschen guten Willens das Friedenslicht aus Betlehem an andere Menschen weiterzureichen.