Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 03. Juli
„Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns.“ (Apostelgeschichte 17, 27)
Apostel Paulus hielt in Athen auf dem Areopag vor Philosophen und einflussreichen Bürgern eine Rede, aus der obiger Vers stammt. Paulus hatte die Menge und Vielfalt der Altäre und Götterstatuen in der Stadt gesehen. Für jeden ihrer Götter hatten die Athener einen Altar errichtet. Sicherheitshalber selbst für den unbekannten Gott. Nicht, dass sie einen übersehen hätten, der ihnen seine Gunst entzöge. Man kann ja nie wissen…
Und daran knüpfte Paulus mit seiner Rede an. Diesen, den Athenern unbekannten Gott, wollte er ihnen verkünden. Es ist der Gott der Bibel, der sich in Jesus Christus den Menschen offenbart hat. Der sich nicht auf den Olymp zurückzieht, um dort seinen Machtspielen und Intrigen nach zu gehen. Den Gott, für den der Mensch keine Figur auf dem Schachbrett der Götterpolitik ist, die man nach Lust und Laune zu seinen Gunsten ziehen und notfalls schlagen kann.
Paulus verkündet einen Gott, der einem jeden unter uns nicht ferne ist. Einen Gott, der sich für dich und dein Wohlergehen interessiert. Dem Du am Herzen liegst. Der dich als sein Kind liebt und annimmt.
Du kommst vermutlich immer mal wieder in Situationen, in denen dir Gott fern scheint. Unnahbar und unendlich weit weg.
Aber wer hat für diese Distanz gesorgt? War es wirklich Gott? Oder hast Du für diese Distanz gesorgt, weil Du in die falsche Richtung gelaufen bist? Weg von Gott?
Gott möchte dir nahe sein. Er möchte eine enge Beziehung zu dir eingehen. Eine Liebesbeziehung. Er liebt dich und er hat alle Voraussetzungen geschaffen, damit Du diese Beziehung zu Gott eingehen kannst. Er hat alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Er ist dir nahe.
Was machst Du daraus?
Helmut Haas
Vater im Himmel, du bist einem jeden von uns nicht ferne. Du bist da. Auch bei mir. Lass du mich das auch am heutigen Tag spüren und erfahren. Amen
Lied: Gott ist da…
Als heutige Bibellese ist Apostelgeschichte 15, 36 – 16, 5 vorgesehen.