Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 22. August
„Der König antwortete Daniel und sprach: Wahrhaftig, euer Gott ist ein Gott über alle Götter und ein Herr über alle Könige.“ (Daniel 2, 47)
Solche Worte von einem König, vom Herrscher über das babylonische Weltreich. Was war geschehen?
Nebukadnezar, König von Babylon, hatte Jerusalem zerstört und das Volk Israel in die babylonische Gefangenschaft geführt. Unter den Verschleppten befand sich auch der junge Daniel. Daniel wurde mit drei seiner Freunde ausgewählt für den Dienst am Königshof und dazu ausgebildet.
Nebukadnezar hatte einen Traum, den er nicht zu deuten wusste. Das hat ihn sehr beunruhigt – ja, ihm sogar den Schlaf geraubt. So berief er all seine Wahrsager, Zauberer und Sterndeuter ein. Sie sollten ihm seinen Traum erzählen und deuten.
Blöde Situation, denn Nebukadnezar hatte ihnen seinen Traum nicht gesagt. Da die Weisen nicht in der Lage waren den Befehl des Königs auszuführen, gab Nebukadnezar den Befehl alle Weisen im Lande kurzerhand umzubringen.
Davon waren auch Daniel und seine drei Freunde betroffen. Daniel erbat sich eine Frist und die Freunde wandten sich im Gebet an ihren Gott, den Gott der Bibel. In einer Vision erhielt Daniel den Inhalt des Traumes und dessen Deutung. Nun ging er zum König und erzählte ihm den Traum und deutete ihn. Dabei verschweigt er nicht, dass allein Gott ihm dies offenbart hatte.
Nebukadnezar wird in diesem Moment klar, dass niemand über dem Gott der Bibel steht. Allerdings verblasst diese Erkenntnis schnell und Nebukadnezar lässt ein goldenes Standbild von sich anfertigen und befiehlt dieses anzubeten.
Wie schnell vergessen wir Menschen … Da erleben wir das Handeln Gottes in unserem Leben, in der Weltgeschichte. Wir kommen vielleicht zur gleichen Erkenntnis wie Nebukadnezar, dass über dem Gott der Bibel niemand steht. Und wie schnell holt uns der Alltag ein. Lässt uns all das wieder vergessen, was wir mit Gott erlebt haben.
Gibt es eine Strategie gegen dieses Vergessen? Sozusagen ein Gedächtnistraining? Ja. Indem wir uns täglich, immer wieder neu, dankbar in Erinnerung rufen, was wir aus Gottes Hand empfangen haben und was er in unserem Leben gewirkt hat. Vielleicht hilft es Ihnen wie in einem Tagebuch all das Erlebte nieder zu schreiben.
Helmut Haas
Vater im Himmel, es gibt keinen Gott wie dich. Keinen Gott, der mich so liebt wie du. Danke für alles was du für mich getan hast und für mich tust. Ich bitte dich für diesen Tag, dass du mich führst und leitest. Lass mich dein Handeln in meinem Leben erkennen. Amen.
Lied zum Anhören: Wer ist ein Gott wie du
Als heutige Bibellese ist Markus 8, 14 – 21 vorgesehen.
Wenn Sie täglich den aktuellen Tagesimpuls als Mail bekommen möchten, einfach hier Ihre Adresse angeben: