Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Donnerstag, 31. Dezember
Bittet, so werdet ihr empfangen, auf dass eure Freude vollkommen sei. (Johannes 16,24)
Nun sind wir an das Ende eines wahrlich verrückten aber auch bedrückenden Jahres gekommen. Keiner hätte zu Jahresbeginn uns voraussagen können, was uns 2020 alles durch die Corona-Pandemie genommen und auferlegt worden ist. So mögen die Worte von Jochen Klepper uns jetzt zum Gebet werden: „Der du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch dieses Jahres Last und wandle sie in Segen. Nun von dir selbst in Jesus Christ die Mitte fest gewiesen ist, führ uns dem Ziel entgegen.“
„Bittet, so werdet ihr empfangen“ lauten Jesu Worte in seiner Abschiedsrede an die Jünger. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben.“ (Johannes 16,23) Hat uns in diesem Jahr all das Beten und Bitten etwas gebracht? So mag mancher skeptisch fragen. Meine Antwort: Ja, unser Beten mit all den Worten, die wir an Gott gerichtet haben, ließ uns nicht verstummen. Unser Gebet ließ kein Schicksal gelten. Aber noch viel wichtiger: Mit Worten, unseren Worten in Jesu Namen sind wir immer wieder neu zu Gott vorgedrungen, waren mit unserem Herzen und unserer Seele bei ihm. Daran entscheidet sich unser Leben – ob wir hoffnungslos uns selbst überlassen bleiben oder aber ob wir uns bei Gott wiederfinden mit unseren Bitten und unserem Danken. Schließlich preisen wir IHN im Psalm: „Bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht“ (Psalm 36,10)
Jochen Teuffel
Der HERR segne euch das neue Jahr. Er treffe euer Herz mit seinem Wort und bewahre euch vor Unheil und Missmut. Er fülle eure Häuser und Familien mit seinem Frieden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Als heutige Bibellese ist Lukas 2,41-52 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Der du die Zeit in Händen hast“ (EG 64/GL 257) in der Version von Siegfried Fietz zum Anhören.