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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 11. Mai 2022

Mittwoch, 11. Mai

Jesus spricht: „Wer euch hört, der hört mich.“ (Lukas 10, 16)

Wirklich? Ist das so in meinem und deinem Alltag?

Das kann wohl niemand von sich behaupten, dass man bei allem was wir reden Jesu Worte hört.

Aber was steckt hinter dem heutigen Textabschnitt?

Jesus hatte 72 Jünger ausgewählt, beauftragt und ausgesandt in die Orte, in die er vorhatte in den nächsten Tagen durch zu kommen. Die 72 sollten den Menschen in diesen Orten das Kommen des Reiches Gottes verkünden. Sie waren Gesandte, die nicht ihre Meinung und ihre Ansicht der Dinge verkünden sollten. Sondern sie sollten als Beauftragte das Kommen des Messias verkünden. Und wenn sie sich an diesen Auftrag hielten, dann würden die Menschen in ihren Worten Jesus hören, wenn sie den Gesandten zuhörten.

Dass sie nicht überall auf positive Resonanz treffen würden, das hat ihnen Jesus vorausgesagt. Sie würden auf Ablehnung und Verachtung stoßen. Jedoch galt diese Ablehnung letztlich nicht den 72 Jüngern. Sondern die Ablehnung und Verachtung galt dem Messias, Jesus Christus. Und damit Gott, der ihn gesandt hat.

Unser Vers lautet nämlich vollständig:

„Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, der verachtet den, der mich gesandt hat.“ (Lukas 10, 16)

Gilt diese Argumentationskette nun auch für uns?

Jesus hat seine Nachfolger beauftragt die froh machende Botschaft, das Evangelium, den Menschen zu verkünden. Jeder von uns ist beauftragt. In aller Welt. Auch in unseren Orten.

Wenn wir von Jesus reden, dann wird es uns nicht besser gehen als den 72 Jüngern. Auch wir werden auf Ablehnung stoßen. Auch wir müssen damit rechnen, dass wir als Ewiggestrige belächelt werden. Vielleicht wird man uns auch verachten.

Aber dürfen uns diese Aussichten davon abhalten zu den Menschen zu gehen und ihnen von Jesus zu erzählen?

Die Ablehnung bekommen natürlich wir zu spüren. Aber letztlich gilt sie Jesus Christus und damit Gott. Wir sollten das nicht zu persönlich nehmen und uns nicht davon abhalten lassen, von Jesus zu reden. Denn wenn wir von Jesus reden, dann bewahrheitet sich unser heutiger Text auch in unserem Leben. Dann hören die Menschen, die uns hören, Jesus.

Was hören meine Mitmenschen durch mich?

Helmut Haas

Herr Jesus Christus, du hast auch mich beauftragt, von dir weiterzuerzählen. Du weißt, dass ich da manchmal zu nachlässig und feige bin. Gib du mir den Mut und die richtigen Worte, um von dir zu reden. Auch dann, wenn ich mit Ablehnung rechnen muss. Führe und leite du mich auch durch diese Woche.

Amen

Lied: Gib mir die richtigen Worte…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.