Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 12. Juli
„Christus hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.“ Titus 2, 14
So ist die Reihenfolge, die wir auf keinen Fall durcheinanderbringen sollten:
Jesus hat sich selbst geopfert, er hat für uns das Lösegeld bezahlt, damit wir frei sind von Sünde und Schuld. Dadurch sind wir gereinigt – heilig – und können sein Volk, seine Kinder sein. Und nur deswegen können wir auch gute Werke tun, aus Dankbarkeit und zum Lob Gottes.
Es mag uns schwerfallen hinzunehmen, dass wir so gar nichts für unsern „Eintritt“ in den Himmel tun können, wir lassen uns nicht gern was schenken, gell? Und so drehen wir manchmal die oben beschriebene Ordnung um; wir versuchen, durch gute Werke wenigstens ein bisschen was von Gottes Gnade zu „verdienen“, Jesus ein bisschen zu zeigen, dass wir es durchaus wert sind, gerettet zu werden.
Aber so funktioniert Gottes Reich nicht. Zum Glück, denn seien wir mal ehrlich: was genau denken wir, könnten wir tun, um auch nur ein winziges bisschen von dem gut zu machen, was Jesus für uns erduldet und erlitten hat?
Nein, er allein hat uns erlöst und rein gemacht. Und deswegen, aus purer Dankbarkeit und Freude, tun wir gute Werke, leben wir so, wie er es gern hat, zu seinem Lob und damit auch andere Menschen von dieser Gnade erfahren.
Cornelia Letting
Jesus, wieder einmal wird mir deutlich, wie groß Deine Gnade mir gegenüber ist. Du hast für mich gelitten und bist am Kreuz gestorben in dem Wissen, dass ich Dir nichts, aber auch gar nichts dafür zurückgeben könnte.
Vielen Dank, dass Du mit mir durchs Leben gehst, hilf mir zu sehen, was ich tun kann, um andern Deine Liebe und Gnade zu bezeugen zu Deinem Lob und Deiner Ehre.
Amen