Ostersonntag, 17. April
/Der Auferstandene spricht:/ Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Johannes 20,21
„Friede sei mit euch!“ Diese Zusage brauchen wir, aber noch viel mehr die Menschen in der Ukraine und in den anderen Ländern und Regionen, wo Krieg herrscht. Der Krieg dringt böswillig in die Seelen und Körper von Menschen ein, macht sie zu Feinden und zielt dabei auf deren Tod.
Umso dringlicher die Zusage des Auferstandenen: „Friede sei mit euch!“ Jesus mahnt nicht einfach: „Seid friedlich, vertragt euch wieder!“ Wirkungslos verhallen viele solcher Friedensmahnungen. Stattdessen sagt er die Herrschaft des göttlichen Friedens zu. Die tödlichen Wundmale sind noch an seinem Leib sichtbar, aber auferstanden aus dem Grab hat Jesus den Tod besiegt. So zeigt er sich seinen Jüngern im wahrsten Sinne des Wortes als Pazifist, nämlich als Friedensstifter.
„Friede sei mit euch!“ Die Auferstehung von den Toten ist göttliche Lebenswirklichkeit, die dem Krieg seine Todesherrschaft nimmt. Jesus lädt uns ein, mit der Osterbotschaft zu Friedensboten zu werden: „Willkommen sind auf den Bergen / die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, / der eine frohe Botschaft bringt und Heil verheißt, / der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.“ (Jesaja 52,7)
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du hast deinen Sohn von den Toten auferweckt und in seinem Grab uns das ewige Leben eröffnet. Deine Ostersonne zieht Grün aus dürren Ästen, wirft zarte Blüten auf Wiesen und in Gärten. Sende deinen Geist in unsere Herzen, befreie uns von Schwermut und Trägheit, damit wir uns an deiner neuen Schöpfung freuen und zu Boten deines Friedens werden. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Johannes 20,1-10 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Wir stehen im Morgen“ (Kaa 0153) zum Anhören und Mitsingen.