Jesus Christ wall decor

„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 18. April 2022

Ostermontag, 18. April

„Am Abend dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!“ (Johannes 20, 19)

Ihr Herr und Meister lag im Grab. Er starb vor wenigen Tagen qualvoll am Kreuz. Für die Jünger war erst mal alles aus. Zwar hatte Jesus so rätselhafte Aussagen gemacht, die sie aber noch nicht recht verstanden haben. Aber mit seiner Auferstehung hatten sie nicht gerechnet. Und Angst hatten sie auch. Warum sollten die jüdischen Führer vor einer Verfolgung seiner Jünger zurückschrecken, wenn sie Jesus den Römern zur Kreuzigung auslieferten. Also haben sie sich versteckt. Sie blieben zusammen, hatten aber aus Angst die Türen verrammelt. Keine Spur von Osterfreude zu erkennen an diesem ersten Tag der Woche.

Doch plötzlich platzt Jesus in ihre traute Runde. Einfach so, unangemeldet. Verschlossene Türen haben ihn daran nicht gehindert. Jesus war wirklich auferstanden. Nicht nur wieder zum natürlichen Leben erweckt wie Lazarus vor wenigen Tagen. Er war auch nicht nur scheintot wie manche behaupten, dafür waren die Römer viel zu gründlich bei einer Kreuzigung. Jesus ist wahrhaftig auferstanden und nicht mehr an körperliche Begrenzungen gebunden. Nur so konnte er den hinter verbarrikadierten Türen eingeschlossenen Jüngern erscheinen.

Der Auferstandene grüßte seine Jünger mit dem Friedensgruß: Schalom – Friede sei mit euch. Den Frieden Jesu hatten sie dringend nötig. Als Jesus sich den Jüngern zu erkennen gab, wurden diese froh, so wird uns berichtet.

Nun fehlte beim ersten Erscheinen Jesu einer der Jünger, genannt Thomas. Thomas war einer, der nur glaubte, was er sah. Ein Skeptiker, das kennen wir. Als nun die Jünger Thomas, nach seiner Rückkehr, von der Begegnung mit Jesus erzählten, stießen sie bei ihm auf erhebliche Zweifel, ja auf Unglauben.

Thomas glaubte offenbar nur das, was er sehen und berühren konnte. Und Jesus nahm erstaunlicherweise die Zweifel des Thomas ernst. Eine Woche später erschien er den Jünger zum wiederholten Male und grüßte sie wieder mit dem Friedensgruß – Schalom. Diesmal war Thomas dabei. Jesus forderte Thomas nun auf ihm die Hand zu reichen und sich von seiner Identität zu vergewissern. Thomas konnte nur noch stammeln: „Mein Herr und mein Gott.“

Jesus antwortete ihm:

„Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes 20, 29).

Diese Zusage Jesu gilt auch uns heute, die wir Jesus nicht leiblich sehen können – noch nicht. Aber wir können den biblischen Berichten glauben. Davon ausgehen, dass es keine Fake-News sind. Sondern, dass Jesus wahrhaftig auferstanden ist von den Toten und lebt.

Jesus ist erlebbar, wenn Du dich auf ein Leben mit ihm einlässt.

Helmut Haas

Vater im Himmel, dein Sohn Jesus Christus ist am Kreuz gestorben für meine Schuld. Du hast ihn am Ostermorgen auferweckt von den Toten. Jesus lebt und so auch ich. Daran darf ich glauben, auch wenn ich ihn nicht sehe. Du schenkst auch mir deinen Frieden. Dafür danke ich dir.

Amen

Lied: Jesus meine Hoffnung lebt…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.