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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 18. Februar 2022

Freitag, 18. Februar 2022

Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. 2. Mose 33,20

Kein Mensch wird leben, der mich sieht…? Was ist denn das für ein Satz. Gott ist die Liebe, Gott liebt, er will unsere Nähe, er beschützt uns, bei ihm sind wir geborgen… All diese Sätze haben wir oft gehört und oft gesagt. Und nun dies: Kein Mensch wird leben, der mich sieht. Gott sagt das zu Mose, als dieser Gottes Angesicht sehen will. Er muss sich vergewissern, dass Gott Gott ist. Das Volk Israel macht sich gerade seinen eigenen Gott. Aber Gott lässt nicht zu, dass Gott sein Angesicht sieht. Er lässt es aus Liebe nicht zu. Er will nicht, dass Mose stirbt.

Wir hören oft von Gottes Liebe. Und es ist gut, dass wir keine Angst haben vor Gott. Ich kann nicht dem gleichen vertrauen und ihn fürchten. Was nicht gut ist, wenn wir Gottes Heiligkeit vergessen. Dass es einen Abstand gibt zwischen Gott und uns, den wir nicht überbrücken können, sondern nur Gott allein. Dass er das getan hat, bezeugt der neutestamentliche Vers des heutigen Tages: Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. (1. Joh 4, 9)

Pfarrerin Kathrin Bohe

Gott, Du bist unfassbar heilig, unfassbar anders als wir. Wie könnten wir es wagen, Dir nahe zu kommen. Wir staunen, dass Du aber nicht in Deiner Heiligkeit geblieben, sondern Mensch geworden bist, damit wir Deine Liebe erfahren. Amen.

Ökumenische Bibellese: Epheser 4, 7 – 10

Lied: Heilig, heilig, heilig https://www.youtube.com/watch?v=xrlKCLSayAs


Veröffentlicht in Tagesimpulse.