Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 23. August
„Ihr habt schon geschmeckt, dass der Herr freundlich ist.“
1. Petrus 2, 3
Etwas schmecken kann ich nur, wenn ich es in den Mund nehme. Sehen, hören, riechen und tasten geht sozusagen von außen, aber schmecken kann ich nur inwendig.
Ist es nicht wunderbar, dass Gottes Freundlichkeit so greifbar ist, dass ich sie mir sozusagen auf der Zunge zergehen lassen kann?
„Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!“, schrieb schon David im 34. Psalm.
Unser Gott ist kein theoretisches Gebilde, kein weit entfernter, gleichgültiger Gott auf irgendeinem Berg oder sonst wo.
Unser Gott ist allmächtig, souverän und gewaltig – und er ist liebevoll, freundlich, gnädig und barmherzig. So sehr, dass er in Jesus auf die Erde kam, damit wir ihn „schmecken und sehen“ können. Damals ließ er sich von den Menschen umarmen, aß und trank mit ihnen und erzählte ihnen von seinem Vater.
Heute lesen wir über ihn in der Bibel, reden mit ihm und tauschen uns mit anderen Menschen über unsere Erfahrungen mit ihm aus.
Ich bin sicher, bei diesem Austausch kommt es oft vor, dass wir erkennen, wie freundlich der HERR zu uns schon gewesen ist, wieviel Gutes in unserem Leben getan hat.
Zumindest wünsch ich uns das für unsere Gespräche, denn dadurch können wir uns gegenseitig ermutigen und helfen, durch schwierige Zeiten zu kommen.
Cornelia Letting
„Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn, er hat dir viel Gutes getan.
Bedenke, in Jesus vergibt er dir gern, du kannst ihm, so wie du bist, nahn.
Barmherzig, geduldig und gnädig ist er, viel mehr als ein Vater es kann.
Er warf unsre Sünden ins äußerste Meer. Kommt, betet den Ewigen an.“ (Gesangbuch Nr. 602)