Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 29. März
„Die Menschen sprachen am Pfingsttag: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.“ Apostelgeschichte 2, 11
Dieser Text legt nahe, sich einmal ausführlich über Zungenrede, Reden in fremden Sprachen und dergleichen auszulassen…
Wenn man so einen Satz in einer Gruppe frommer Christen fallen lässt, wird schnell deutlich, aus welcher Richtung die Einzelnen kommen. Manche betonen das Wirken des Heiligen Geistes, das sich in der Zungenrede ausdrückt, andere sind komplett gegenteiliger Meinung, wieder andere liegen irgendwo dazwischen. Und im Handumdrehen diskutieren sie sich die Köpfe heiß um herauszufinden, was nun richtig ist.
Ich glaube allerdings, der wichtigere Teil des Verses steht in der zweiten Hälfte: „…die großen Taten Gottes verkünden.“
Gott hat uns zu seiner Ehre geschaffen, dass wir ihn anbeten und anderen von seinen großen Taten erzählen. In welcher Form, Sprache oder anderen Weise das geschieht, zeigt doch nur die wunderbare Vielfalt, die unser Schöpfer uns zur Verfügung gestellt hat, damit wir unseren Hauptauftrag hier auf der Erde – und wohl auch später im Himmel – ausführen können.
Malen, Schreiben, Sprechen, Singen, Tanzen und … was gibt es nicht alles für Möglichkeiten: legen wir los.
Cornelia Letting
Allmächtiger Gott, guter Vater im Himmel, manchmal bleibt unsere Aufmerksamkeit an Kleinigkeiten hängen und wir verzetteln uns in Details. Hilf uns, unseren Blick auf Dich zu richten, auf Deine Herrlichkeit, Deine Gnade, Deine Liebe – und dann Deine großen Taten den Menschen um uns herum zu verkünden, die sie noch nicht sehen oder verstehen.
Amen