„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 31. August 2022

Mittwoch, 31. August

„Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“ (2. Korinther 9, 8)

Paulus sammelt Geld für die notleidende Gemeinde in Jerusalem.

Er versucht, die Gemeindeglieder in Korinth zum Spenden für die Glaubensgeschwister in Jerusalem zu motivieren. Er erwartet nicht, dass die Gemeindeglieder in Korinth ihr ganzes Hab und Gut hergeben. Jeder soll soviel geben, wie er entbehren kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie sollen von ihrem Überfluss an ihre Glaubensgeschwister abgeben.

Letztendlich geht es bei diesem Thema um unser Verhältnis zu Geld und Besitz. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt. In unserem Land gibt es Vermögenswerte wie sonst kaum in einem Land der Erde.

Wofür?

Um unseren Wohlstand abzusichern?

Wie brüchig das ist, erleben wir derzeit. Durch Inflation steigen unsere Lebenshaltungskosten in einem Ausmaß, wie wir es seit langer Zeit nicht mehr erlebt haben. Energie wird zum wertvollen und teuren Gut, das sich nicht jeder so ohne weiteres leisten kann.

Sollen wir deshalb unser Hab und Gut noch besser zusammenhalten?

Paulus sieht das anders.

Er weiß, dass es nicht an unserem Schaffen und unsrem Bemühen liegt, ob wir mit genügend materiellen Gütern versorgt sind.

Er weiß, dass wir von Gott versorgt werden.

Er weiß, dass es allein an Gott liegt, an seinem Segen. Und dass Gott reichlich gibt, sodass wir in der Lage sind Notleidende zu unterstützen. Reich sind zu jedem guten Werk.

Und so können wir abgeben, jeder nach seinen Möglichkeiten.

Gott füllt uns die Hände, damit wir für ihn weitergeben können. An Menschen, die in Not sind.

Wer großzügig gibt, der kann mit dem Segen Gottes rechnen.

»Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.«

und

»Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.«,

schreibt Paulus ein paar Verse vor unserem Text (2. Korinther 9, 6 und 7).

Testen wir es doch einmal.

Helmut Haas

Vater im Himmel, du beschenkst uns reichlich. Wir können nicht dankbar genug dafür sein. Lass uns dabei nicht unseren Nächsten, der in Not ist, aus den Augen verlieren. Schenke du uns ein offenes Herz und offene Hände.

Amen

Lied: Womit hab ich das verdient…

Veröffentlicht in Tagesimpulse.