Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 8. Januar
Gebt, so wird euch gegeben. Lukas 6,38
Wer will schon „der Dumme“ sein und als einziger Einsatz zeigen, während sich die anderen zurückhalten. Reziprozität, das heißt Wechselseitigkeit, stellt ein Grundprinzip menschlichen Handelns dar: Ich würde ja geben, wenn die anderen von sich aus geben würden … Das eigene Zögern lässt das Gute nicht zustande kommen.
Jesus lässt keine Zurückhaltung gelten, wenn er seine Zuhörer auffordert: Gebt von euch aus, wartet nicht ab, was die anderen tun werden. Seid großzügig und barmherzig. Schaut nicht darauf, was ihr zurückbekommen könnt. Nur so entsteht das Gute (Lukas 6,27-38). Aber was haben wir davon, wenn wir nichts davon haben?
„Gebt, so wird euch gegeben.“ Wenn uns Jesus zum uneigennützigen Geben auffordert, führt er Gottes Wirklichkeit an. Jede gute Tat, jede Freundlichkeit und jeder Akt der Nächstenliebe finden Gottes Anerkennung. Das Gute, das wir für andere tun, geht uns bei Gott nicht verloren. Nicht das, was wir haben und erwerben, gilt für die Ewigkeit, sondern das, was wir bei Gott gewinnen werden. Großzügigkeit zahlt sich himmlisch aus.
Jochen Teuffel
HERR, Du unser Gott, im Licht deines Sohnes geht deine Herrlichkeit über der Erde auf. So finden die Völker zu dir. Scheine bei uns auf, dass wir uns nicht verlieren, sondern dir vertrauen – bis dein Tag alles Dunkel klärt. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 71 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude“ (EG 66) zum Anhören.