Vöhringen, 23. Juli 2022
Schwestern und Brüder, ihr die Gemeinde,
„Ein feste Burg ist unser Gott“ heißt das bekannte Lied, wozu Martin Luther Worte aus Psalm 46 vertont hatte. In diesem Psalm wird Gottes schützende Gegenwart besungen. Wir finden uns in Gottes Stadt wieder und wissen uns bei ihm vor Unheil geschützt:
„Eines Stromes Arme erfreuen die Gottesstadt, des Höchsten heilige Wohnung. Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken. Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.“ (Psalm 46,5-6)
Mit dem Schutz allein ist es noch nicht getan. Den Bewohnern hinter den Stadtmauern muss Wasser immer wieder neu zufließen. Andernfalls droht eine sengende Dürre. Gott sei Dank, ein ganzer Strom – flächig verzweigt – durchfließt die Gottesstadt.
In diesen Tagen, wo der Regen ausbleibt, dürfen wir hier im Illertal dankbar sein für das Wasser, das uns aus dem Allgäuer Bergland zukommt. Im Überfluss ist es nicht vorhanden. Sparsam sollten wir es verbrauchen und es immer wieder neu von Gott als Geschenk für unser Leben erbeten.
So bete ich: Allmächtiger Gott, von Anbeginn der Welt hast du das Wasser zum Wesen des Lebens bestimmt. Im Wasser der Taufe hast Du uns in den Tod und in die Auferstehung deines Sohnes hineingenommen. Segne das Wasser, das wir trinken und das unseren Leib umfließt, damit wir uns bei Dir wiederfinden und als deine Kinder leben. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Am morgigen Sonntag, 24. Juli, feiern wir den Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche um 10 Uhr. In der Predigt zu Römer 6,3-8 geht es um die Lebensveränderung aus der Wirklichkeit unserer Taufe.
Der Evangelische Verein Vöhringen lädt zum Schattencafe am Sonntag, den 24. Juli ab 14.30 Uhr unter der Blutbuche vor der Martin-Luther-Kirche ein. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Es finden auch Führungen in der Martin-Luther-Kirche sowie auf den Kirchturm statt. Der Erlös der Veranstaltung wird für die Sanierung der Kirche verwendet.
Es grüßt Euch ganz herzlich
Euer Jochen Teuffel
Evangelischer Pfarrer