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„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 01. Januar 2024

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:

Montag, 01. Januar

»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt,( zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und) zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn. «Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren. Lukas 4, 18.19.21

Heute ist der erste Tag im neuen Jahr. Ich schaue auf das Alte Jahr zurück. Der alte Kalender wird abgehängt, das Tagebuch geschlossen und natürlich frage ich mich, wie das neue Jahr wohl werden wird. Und jedes Mal bin ich froh, dass ich es jetzt noch nicht weiß.

Ich kann diesen neuen Jahres- Raum betreten und er wird sich mir erst nach und nach erschließen. Aber bis jetzt ist alles noch leer, der Kalender neu aufgeschlagen, die neuen Seiten des Tagebuchs warten auf neue Einträge.

Als Jesus damals in sein Heimatdorf Nazareth kam, wurde auch ein neues Kapitel aufgeschlagen. Jesus war ein erwachsener Mann geworden und nicht nur das, der Geist des Herrn ruhte nun auf ihm und die wichtigste Phase seines Lebens begann.

Jesus war zu Besuch in seinen Heimatort Nazareth gekommen, und wie gewohnt ging er auch dort am Sabbat in die Synagoge.

Dort stand er auf, um einen Text aus der heiligen Schrift vorzulesen, und so reichte man ihm das Buch Jesaja.

Jesus kannte dieses Buch sehr gut und seine Augen begannen sogleich eine ganz bestimmte Stelle zu suchen. Das dauerte einen Moment, denn damals gab es weder Punkt noch Komma, noch eine fortlaufende Nummerierung. Alle Anwesenden warteten, dass er endlich beginnen würde und dann las er genau diese kurze Stelle vor: »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.«

Er las es vor, rollte die Buchrolle zusammen, gab sie dem Synagogendiener zurück und setzte sich wieder hin.

Das fanden wohl alle Anwesenden in der Synagoge etwas komisch, denn sie sahen ihn gespannt an.

Und dann kam der Knaller! Jesus sagte folgenden Satz: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.

Was? Die Leute waren über das, was er da gerade gesagt hatte doch ziemlich erstaunt!Es dauerte eine Weile, bis sie wirklich begriffen, was er damit sagen wollte… Ist das nicht Josefs Sohn? Was sagt er denn da? Gut, wir haben ja schon so manches von ihm gehört und er soll ja wirklich unglaubliches getan haben, aber das? Der gesalbte und gesandte Gottes? Ist das nicht etwas zu heftig? Und wie ist das mit dem Gnadenjahr? Was maßt es sich da an??

Sie können sich Lukas 4, 16-30 gerne einmal durchlesen. Es läuf jedenfalls alles darauf hinaus, dass sie Jesus am Liebsten gesteinigt hätten, denn er sagte dann noch Dinge, die Ihnen überhaupt nicht gefallen haben. Und er entsprach auch überhaupt nicht ihren Erwartungen. Und glauben wollten sie ihm sowieso nicht!

Jesus entspricht auch heute nicht immer unseren Erwartungen. Und es gibt Momente, da fällt es auch uns schwer, seinen Worten und auch an ihn selbst zu glauben.

Wir hätten gerne, dass er unser Leben leichter macht, uns das Jahr 2024 gesund und ohne schlimmere Ereignisse gestaltet, unsere Gebete erhört und das ein oder andere Wunder in unserem Leben tut. Und manchmal ist das ja auch so, aber allzu oft eben auch nicht.

Das ist nicht leicht, und es kann unsere Beziehung zu Jesus empfindlich stören, aber das ändert nichts, aber auch gar nichts an IHM. Auf Jesus ruht der Geist Gottes, er ist der Gesalbte und der Gesandte. Er kam auf diese Welt um Gottes Plan zu erfüllen, er kam um von Gottes Gnade zu berichten, er kam um sein Leben für uns zu geben.

Das ist und bleibt die Botschaft, beständig und unumstößlich.

Und daran will ich mich festhalten, denn ich merke immer wieder, wie mich der nächste Windstoß umherwirbelt und ins Bodenlose stürzen lässt, wenn ich das nicht tue. Er ist das Band, an dem ich mich festhalten will an jedem Tag im neuen Jahr, damit ich mit ihm die Stürme des Lebens erleben und überleben kann. Berit Knorr

Gebet: Jesus, das neue Jahr beginnt heute und ich weiß nicht, was kommen wird. Aber du, du weißt es bereits. Ich lege heute dieses Jahr in deine Hände. Ich bitte dich, führe mich, leite mich, begleite mich und halte mich fest. Lass mich die Sonne sehen und die Wolken am Himmel bestaunen, lass mich immer wieder aufstehen und zu dir aufsehen! Und sollte ich dich verlieren, lass mich deine Stimme hören, die nach mir sucht und ruft.

Amen

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Lied: Noel https://youtu.be/5Vwu-t7QRaE?si=E7fkk3ZudfaDOszn

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Veröffentlicht in Tagesimpulse.